Vermeintliche Tierrettung wurde zur Menschenrettung

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20 Aug 13:25 2014 von Albert Sperl Print This Article

Spektakulärer Einsatz wegen entlaufenem Hund

Vermeintliche Tierrettung wird zur dramatischen Menschenrettung


Die Alarmierung zur Rettung eines Hundes wurde zu einer aufwändigen Rettungsaktion für dessen Besitzer


.


Am 19.08.2014 wurde die FF Überackern von der Polizei zu einer Tierrettung in den Ortsteil Weng alarmiert.


Es wurde vermutet dass ein Hund an einem Abhang abgestürzt war. Während sich die Mannschaft im Feuerwehrhaus  einfand wurde der Einsatzauftrag von der Polizei storniert da der Hund wieder aufgetaucht war.  Ungefähr 10 Minuter später, der Großteil der Mannschaft war bereits wieder zu Hause, ertönte erneut der Rufton der Pager.


Als Einsatzgrund war diesmal zu lesen: Menschenrettung!


Ein Teil der Mannschaft war noch im Feuerwehrhaus anwesend und konnte umgehend mit unserem LFA (dort sind unsere Höhensicherungsgeräte gelagert) zum Einsatz-


ort ausrücken.


Am Einsatzort angekommen wurde dem Einsatzleiter von der Polizei mitgeteilt dass der Besitzer des Hundes am Steilhang abgerutscht ist und sich nicht alleine befreien kann.


Sofort wurde damit begonnen die Einsatzstelle zu finden. Durch den sehr schwierigen Anmarschweg durch steiles, teils sehr schwer begehbares Gelände wurde dieses


Vorhaben an sich eine Herausforderung. Nach der Lokalisierung der Unfallstelle konnte der EL folgende Lage vorfinden: Eine Person ist auf einem steilen, bewaldeten Hang abgerutscht und hängt eingeklemmt an einem Baum über einer Steilwand von ca. 15m Höhe.Die Füße hängen teilweise frei. Gesichert durch unsere Höhensicherungsausrüstung seilten sich 2 Kameraden zum Verunfallten ab und sicherte die Person an der Unfallstelle soweit dass ein Absturz verhindert werden konnte. Die restliche Mannschaft unterstütze bei der Errichtung der Sicherungsseile und Vorbereitungder restlichen Ausrüstung.


Da ein Transport des Verunglückten auf dem Anmarschweg unmöglich schien entschied sich der EL für einen Rettungsweg nach unten zur nahegelegenen Salzach. Dazu wurde die Höhenrettungsgruppe (HRG) Braunau sowie die FF Ach mit den Feuerwehrrettungsbooten nachalarmiert.


Mittlerweile ist auch das vorsorglich alarmierte RK an der Einsatzstelle eingetroffen.


Die HRG Braunau sowie die Boote der FF Ach trafen nahezu zeitgleich an der Einsatzstelle ein. Auch für die Höhenretter galt, durch den schwierigen Anmarschweg


, die gesamte Ausrüstung bereits bei der Erkundung mitzunehmen da ein Rückweg sehr lange dauern würde.Nach dem Eintreffen der HRG an der Absturzstelle wurde


der Verunglückte professionell gesichert die Steilwand hinabgelassen und gemeinsam mit uns an das Ufer der Salzach gebracht.


Der Verunglückte konnte ca. 1,5 Std. nach Eingang der Alarmierung an das Boot Ach übergeben werden.


 


Quelle: FF Überackern



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