VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten für Touristische Mobilitätszentrale

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Foto: Büro LR Holub
01 Sep 12:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Holub überreicht Auszeichnung auch an Volksschule Lind und Villacher Unternehmen

Wie die Klimabilanz der Mobilität im Tourismus und am Schulweg deutlich verbessert werden kann, zeigen drei vorbildliche Projekte, die heute, Donnerstag, mit dem VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten ausgezeichnet wurden. Der VCÖ (Verkehrsclub Österreich) weist darauf hin, dass gerade für das Tourismusland Kärnten Mobilitätsangebote für Familien und Personen ohne Auto auch aus wirtschaftlichen Gründen sehr wichtig sind.

Verkehrslandesrat Rolf Holub gratulierte den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern sehr herzlich. Die Gewinnerprojekte würden zeigen, wofür Kärnten steht: „Klimaschutz wird immer wichtiger. Das kreative Potenzial war auch beim heurigen VCÖ-Mobilitätspreis wieder sehr groß. Mit dem Klimakompass, dem Energie- sowie Mobilitätsmasterplan geht das Land Kärnten die kommenden Herausforderungen durch den Klimawandel aktiv an“, so Holub. Klimafreundliche Mobilität werde auch bei den Menschen immer beliebter, denn man spüre in der heutigen Zeit immer stärker, dass die Umwelt unsere Unterstützung braucht: „Wir leben alle gemeinsam auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen. Umso wichtiger ist es, heute mit den richtigen Maßnahmen die Weichen zu stellen. Die Gewinnerinnen und Gewinner sind ein Vorbild für alle Klimaschützerinnen und Klimaschützer“, erklärte Holub.

"In Europas Städten nimmt die Zahl der autofreien Haushalte zu. Um die wichtige Zielgruppe der Städter auch in Zukunft für den Tourismus gewinnen zu können, braucht es gute autofreie Mobilitätsangebote in Kärnten. Die touristische Mobilitätszentrale Kärnten ist dabei ein Vorreiter", gratuliert VCÖ-Experte Markus Gansterer dem Gesamtsieger vom diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten, der unter dem Motto "klimaverträglich mobil" stand.

Auch Gerald Zwittnig von der ÖBB-Infrastruktur AG gratulierte den Preisträgerinnen und Preisträgern und betonte: "Auch die 130 Kilometer lange Koralmbahn bringt Fahrgäste künftig nicht nur schneller, sondern auch umweltschonender ans Ziel. Zudem können Güterzüge auf der modernen Hochleistungsstrecke länger und schwerer beladen werden. Das entlastet die Straße, schont die Umwelt und reduziert die Transportkosten. Mit jeder Tonne Fracht, die ein Zug statt eines Lkw voranbringt, wird um 15 Mal weniger Kohlendioxid in die Luft geblasen."

Acht Kärntner Tourismusregionen haben sich zusammengeschlossen und bieten seit dem Jahr 2016 ihren Gästen eine autofreie Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln an. Von zehn Bahnhöfen gibt es ein Bahnhof-Shuttle. Das Angebot kann auch die Kärntner Bevölkerung nutzen. Ziel ist, das Angebot auf ganz Kärnten auszuweiten. Der VCÖ, Landesrat Rolf Holub und die ÖBB überreichten den VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten an Geschäftsführer Georg Overs von der Region Villach Tourismus und an den Projektleiter Markus Reisner.

Die Volksschule Lind ob Velden gewann „Silber“ mit dem Projekt "autofrei zur Schule". Die Schülerinnen und Schüler haben in der Fastenzeit 40 Tage lang versucht ohne Elterntaxi auszukommen. Wie Kinder heute mobil sind, hat wesentlichen Einfluss auf ihr späteres Mobilitätsverhalten. In Kärnten kommen zwei Drittel der Kinder umweltverträglich zu Fuß, mit dem Öffentlichen Verkehr oder dem Fahrrad zur Schule, berichtet der VCÖ. Eltern, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, tun ihrem ihnen nichts Gutes. "Der Schulweg ist für Kinder eine Chance, Kompetenz im richtigen Verhalten im Straßenverkehr zu erlangen und auf eine tägliche Portion gesunde Bewegung zu kommen", betonte VCÖ-Experte Gansterer. Die Auszeichnung beim VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten nahm Volksschuldirektor Christian Zeichen entgegen.

"Silber" erhielt beim VCÖ-Mobilitätspreis Kärnten auch das Villacher Unternehmen GP Motion für add-e, einem E-Motor zum Nachrüsten von Fahrrädern. 81 Prozent der Kärntner Haushalte besitzen ein Fahrrad. Dank E-Motor haben Fahrräder eine größere Reichweite, auch Steigungen sind kein Problem mehr. Mit dem nur zwei Kilogramm schweren Elektromotor-Nachrüstsatz können auch herkömmliche Fahrräder zu E-Fahrrädern umgerüstet werden.




Quelle: Land Kärnten



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