Unternehmen fit für die Digitalisierung machen

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Foto: Georg Fischer Fittings GbmH / Julia Steiner
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Foto: FH St. Pölten/ Johannes Ambrosch
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Foto: FH St. Pölten/ Johannes Ambrosch
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Foto: Martin Lifka Photography
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Foto: Martin Lifka Photography
18 Dez 14:21 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

FH St. Pölten forscht und entwickelt mit Firmen zu Enterprise 4.0

Die Industrie ist im Umbruch: Digitalisierung sowie neue Ansätze der Informations-, Kommunikations- und Medientechnik verändern die Produktion und das Verhältnis von Menschen und Maschinen. Schlagwörter dafür sind Industrie 4.0 oder Smart Factory. In mehreren Projekten entwickelt die Fachhochschule St. Pölten gemeinsam mit Unternehmen Technik für die digitalisierte Produktion – vom Verfolgen von Werkstücken mit Bluetooth bis zur Büroplanung mit Virtual Reality.

St. Pölten, 18.12.2017 – In großen Firmen und Werkshallen sind mitunter viele tausend Container, Zwischenprodukte und Werkstücke für die Produktion unterwegs. Wo sich die Teile befinden, ist eine wichtige Information, aber schwierig nachzuvollziehen. Die FH St. Pölten testet in mehreren Kooperationen mit den Unternehmen TeDaLoS GmbH und Georg Fischer Fittings GmbH, wie Bluetooth zum Nachverfolgen von Containern und Teilen verwendet werden kann.

Dazu werden auf den Behältern Sender und im Werk Empfangsstationen verteilt. „Das viele Metall in den Produktionshallen erzeugt störende Signale. Wir testen, wie Bluetooth in dieser Umgebung dennoch funktionieren und wie man Teile möglichst genau orten und wieder finden kann“, sagt Thomas Moser, Leiter der Forschungsgruppe Digital Technologies und Senior Researcher für Industrie 4.0 im Studiengang Smart Engineering der FH St. Pölten.

Büroplan in virtueller Welt

In einem anderen Projekt entwickelt und testet Moser mit seinen Kolleginnen und Kollegen für den Büromöbelhersteller Bene, wie mit Virtual Reality Büros geplant werden können. Basis dafür ist ein würfeliges Bauelement des Unternehmens mit dem Namen „Pixel“: Mehrere dieser Elemente können zu Tischen, Bänken, Hockern oder Bühnen zusammengestellt werden. Dies unterstützt unter anderem das Arbeiten in modernen Büros, die häufig für unterschiedliche Zwecke umkonfiguriert werden sollen.

Um vorab testen zu können, was dabei herauskommt, entwickeln die ForscherInnen der FH St. Pölten eine Anwendung für Virtual-Reality-Brillen. Im künstlichen Raum kann experimentiert und herumgeschoben werden. „Augmented und Virtual Reality lassen sich vielseitig verwenden und sind derzeit heiße Themen bei fast allen Unternehmen. Und die Technik ist mittlerweile so weit entwickelt und verfügbar, dass sie gut und rasch eingesetzt werden kann“, erklärt Moser.

Die neuen technischen Möglichkeiten erfordern auch entsprechende Fähigkeiten des Personals. In einem weiteren Projekt untersucht Moser daher in Kooperation mit der IMC Fachhochschule Krems und dem niederösterreichischen Schalungstechnik-Unternehmen Doka, welche Qualifikationen und Ausbildungen MitarbeiterInnen für die Produktion der Zukunft brauchen.

Forschung und Unternehmen: ein niederösterreichisches Kooperationsprojekt

Mehrere der Projekte, an denen die FH St. Pölten beteiligt ist, sind Teil eines seit 2015 in Niederösterreich laufenden Kooperationsprojekts unter dem Titel Enterprise 4.0. Das Kooperationsprojekt des Landes Niederösterreich befasst sich mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf die heimische Industrie und soll die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Unternehmen im digitalen Zeitalter stärken. Neun Unternehmen aus Niederösterreich sowie jeweils ein Unternehmen aus Wien und Oberösterreich arbeiten mit Forschungseinrichtungen an konkreten Fallbeispielen zusammen. Die Wirtschaftsagentur ecoplus koordiniert das Projekt.

Die Aktivitäten des ecoplus-Kooperationsprojekts wurden vor Kurzem beim von ecoplus organisierten „2. Enterprise 4.0 Forum“ in Wien präsentiert.


Quelle: FH St. Pölten



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