Umspannwerk in Feldkirchen in Betrieb: leistungsfähige Stromversorgung in der Region ist sichergestellt

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15 Aug 14:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Mit der Errichtung eines neuen Umspannwerkes in der Gemeinde Feldkirchen erfüllt die Netz Oberösterreich GmbH ihre Aufgabe als konzessionierter Netzbetreiber: In der Region, in der in den letzten Jahren immer wieder Leistungsengpässe aufgetreten waren, sind jetzt ausreichend Reserven vorhanden, um eine sichere Versorgung zu gewährleisten und die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Region abzusichern. In die Realisierung des Projektes wurden knapp 10 Millionen Euro investiert.

Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Durch das neue Umspannwerk steigt die Stromsicherheit in der Region spürbar. Das ist ein zentraler Wettbewerbsvorteil, denn Versorgungssicherheit heißt Lebensqualität für die Menschen, die hier wohnen. Es ist aber auch ein Wettbewerbsvorteil für die Unternehmen in der Region.“

Energie AG-Technikvorstand Stefan Stallinger: „Eine sichere Stromversorgung ist eine Investition in die Zukunft, von der jeder einzelne Netzkunde profitiert.“

Spartenobmann der Industrie Günter Rübig, Wirtschaftskammer Oberösterreich: „Eine sichere Versorgung ist auch ein maßgeblicher Faktor für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich. Deshalb begrüßen wir jede Investition in eine nachhaltige Infrastruktur, die unseren Unternehmen zugutekommt.“

Im Stromnetz-Masterplan des Landes sind all jene Projekte aufgelistet, die in Zukunft für die sichere und leistungsfähige Stromversorgung Oberösterreichs erforderlich sind. Projekt 22 ist die Errichtung des Umspannwerkes Feldkirchen, das mit der heutigen Inbetriebnahme abgeschlossen werden konnte.

Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Oberösterreich gehört mit dem Stromnetz Masterplan und seinen Begleitmaßnahmen zu den Vorreitern, um Infrastrukturprojekte mit größtmöglicher Akzeptanz umsetzen zu können – bei der Errichtung dieses Umspannwerkes ist das vorbildlich gelungen. Wir haben mit dem Stromnetz-Masterplan ein Instrument zur Hand, das uns klar die notwendigen Maßnahmen vorgibt, wie die Versorgungssicherheit bestmöglich aufrechterhalten werden kann.“ Mit den entsprechenden Begleitmaßnahmen, wie dem aus dem Verkehrsbereich bewährten Trassenfindungsleitfaden habe man zudem Möglichkeiten zur Hand, die Entscheidungsprozesse so transparent wie möglich abwickeln zu können. „Wir gehören auch hier zu den Vorreitern in Österreich, die ein koordiniertes und abgestimmtes Modell der Infrastrukturweiterentwicklung anwenden“, sagt Stelzer stolz. Das Modell sei so ausgelegt, dass das bestmögliche Ergebnis bei den geringstmöglichen Auswirkungen auf Umwelt und Anrainer zustande kommen könne. Stelzer: „Ich glaube, dass bei diesem Projekt die Bedürfnisse aller Beteiligten befriedigt werden konnten und letztlich auch alle davon profitieren.“

Vom neuen Umspannwerk profitieren in erster Linie die Region Feldkirchen / Aschach, darüber hinaus aber auch die Gemeinden Goldwörth, Walding, Ottensheim, Wilhering und Gramastetten. Notwendig wurde die neue Netzabstützung, weil die Region bisher von Partenstein aus versorgt worden ist. Aufgrund der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung in den vergangenen Jahren zeichnen sich seit einiger Zeit aber Versorgungsengpässe ab, denen es entgegenzuwirken gilt. Mit einer ausreichend leistungsfähigen Stromversorgung können sowohl die Qualität der Stromversorgung verbessert, als auch Möglichkeiten für eine wirtschaftliche Weiterentwicklung geschaffen werden.

10 Millionen Euro für eine sichere Stromversorgung
In die Realisierung des Projektes wurden knapp 10 Millionen Euro investiert. Errichtet wurde dabei einerseits das Umspannwerk, andererseits wurden auch begleitende Maßnahmen im Mittelspannungsnetz gesetzt: Die Anbindung des Mittelspannungsnetzes (30-kV-Netz) an das Umspannwerk erfolgt über Erdkabel, was in weiterer Folge die teilweise Abtragung von bestehenden 30-kV-Freileitungen und Freileitungsstationen ermöglicht. Dadurch werden Grundstücke aufgewertet und Gewerbebauparzellen freigemacht.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Netz Oberösterreich GmbH, Energie AG-Technikvorstand Stefan Stallinger, unterstreicht die Wichtigkeit des neuen Umspannwerkes: „Projekte wie dieses ermöglichen es uns, dass wir eine sichere Versorgung für alle unsere Kunden heute und in Zukunft gewährleisten können.“ Gefragt sei mittlerweile neben der ausreichenden Menge an elektrischer Energie vor allem Strom in entsprechender Qualität: „Stromschwankungen, auch wenn sie nur den Bruchteil einer Sekunde dauern, sind Gift für die Elektronik in Produktionsmaschinen oder in anderen elektronisch gesteuerten Geräten. Mit dem hier umgesetzten Projekt kann die Versorgungssicherheit in der Region auf der höchsten Stufe gehalten werden.“

Der Standort des neuen Umspannwerkes wurde zudem mit ausreichendem Abstand zu bestehenden Siedlungen gewählt. Um jedwede Lärmbelästigung auszuschließen wurden die 110-kV und 30-kV-Schaltanlagen als sogenannte Innenraumschaltanlage und in eingehausten 110/30-kV-Trafoboxen errichtet.

Quelle: Energie AG



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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