UNESCO-Schultagung: 17 Ziele für eine bessere Welt

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LH Peter Kaiser, Friederike Koppensteiner die Koordinatorin der österreichischen Unescoschulen und Bildungsdirektor Robert Klinglmair bei der Jahrestagung der Unesco-SchulreferentInnen,
Foto: LPD Kärnten/Peter Just
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LH Peter Kaiser mit Zirkusdirektor Dimitri Würschl bei der Jahrestagung der UNESCO-SchulreferentInnen.,
Foto: LPD Kärnten/Peter Just
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Jahrestagung der Österreichischen UNESCO-SchulreferentInnen mit LH Peter Kaiser, Bildungsdirektor Robert Klinglmair und Rektorin Marlies Krainz Dürr,
Foto: LPD Kärnten/Peter Just
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LH Peter Kaiser bei der Begrüßung der SchulreferentInnen bei der Unesco Tagung am Hafnersee,
Foto: LPD Kärnten/Peter Just
20 Okt 10:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Kaiser begrüßte Referenten der Österreichischen UNESCO-Schulen zur dreitägigen Tagung am Hafnersee - vier Kärntner UNESCO-Schulen in einem internationalen Netzwerk von 181 Staaten

Klagenfurt (LPD). Einmal jährlich findet für die Referentinnen und Referenten der Österreichischen UNESCO-Schulen eine 3-tägige Tagung statt. Heuer treffen sich die Pädagogen am Hafnersee, um die Basis für die Arbeit während des Schuljahres fest zu legen. Heute, Mittwoch, begrüßte Landeshauptmann Peter Kaiser die Schulreferenten im Sonnenhotel. Die Österreichischen UNESCO-Schulen gehören zum internationalen Schulprojekt der UNESCO. In diesem weltweiten, über 10.000 Bildungseinrichtungen in 181 Staaten umfassenden Netzwerk ist Österreich mit 93 UNESCO-Schulen vertreten. Vier Schulen in Kärnten haben sich diesem internationalen Netzwerk angeschlossen: Das BG Porcia Spittal, das BG/BRG für Slowenen, das Bundesoberstufenrealgymnasium Hermagor sowie die NMS Ferlach.

Landeshauptmann Peter Kaiser hielt fest, dass das Ziel der UNESCO aktueller nicht sein könnte. "Das Ziel der Vereinigung besteht darin, durch internationale Zusammenarbeit Frieden und Sicherheit sowie die Einhaltung der Menschenrechte weltweit zu fördern. Diesem Bestreben liegt eine neue Aktualität zu Grunde und mit den UNESCO-Schulen wurde die Möglichkeit geschaffen, jungen Menschen Weltoffenheit und die Fähigkeit zu einem friedlichen Zusammenleben schon früh zu vermitteln", so Kaiser.

Die Jahrestagung steht unter dem Schwerpunktthema "17 Ziele für eine bessere Welt". Die Vereinten Nationen haben bekanntlich 17 Nachhaltigkeitsziele ausgerufen. Diese Ziele und deren Umsetzung sollten nun auch entsprechend in den UNESCO-Schulen verfolgt werden, die Grundlagen und Inhalte für die Umsetzung werden im Laufe der dreitägigen Tagung in Kärnten erörtert und festgelegt.

"Weil die UNESCO-Schulen die Bildung mit Tun verbinden, erhalten die Kinder und Jugendlichen täglich Handlungs- und Gestaltungskompetenz für ihr Leben. Zugleich wird ihr Interesse für Neues, Fremdes und Anderes geweckt. Ich hoffe, dass noch mehr Schulen in Kärnten die Mitgliedschaft anstreben, denn die UNESCO-Schulen vermitteln Werte wie Toleranz und Mitgefühl", sagte Kaiser. Die Referenten der UNESCO-Schulen haben sich für ihre Tagung auch einen besonderen Ort ausgesucht, denn die UNESCO hat auch die urgeschichtliche Pfahlbau-Siedlung am Keutschacher See zum Welterbe erklärt.

UNESCO-Schulen bekennen sich zu einer besonderen pädagogischen Grundhaltung. Lernen ist ein handlungsorientierter Prozess, eine fächerübergreifende und vor allem interkulturelle Zusammenarbeit sowie ein hohes Maß an Teamarbeit werden in den Schulen gelebt. Zu den Themenschwerpunkten zählen beispielsweise Welterbe, Kultur- und Naturerbe, nachhaltige Entwicklungen, die Friedenserziehung, die Menschenrechte sowie Biodiversität und Klimawandel, Toleranz und Interkulturalität. Im Unterricht und in Form von Projektarbeiten werden diese Schwerpunkte gelehrt und vermittelt.

Weltoffenheit und die Fähigkeit zu einem friedlichen Zusammenleben zu vermitteln, gehören zu den wichtigsten Zielen, die die UNESCO-Schulen weltweit verfolgen. Bildung soll mit Tun verbunden werden, um Handlungs- und Gestaltungskompetenz zu vermitteln.
Das Bildungsmodell der UNESCO-Schulen, deren Netzwerk 1953 gegründet wurde, beruht auf 4 Säulen: learning to know, learning to do, learning to be, learning to live together. Damit verfolgt man das Ziel, durch die Zusammenarbeit zwischen Völkern in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen.

Die Mitgliedschaft im Netzwerk bietet den Zugang zum internationalen Netzwerk mit über 9.900 Bildungseinrichtungen weltweit, vom Kindergarten bis zur Lehrerinnen- und Lehrerausbildung, sowie die Beteiligung an internationalen Aktivitäten und die Umsetzung gemeinsamer Projekte. Schulen können ihre Mitgliedschaft bei der Österreichischen UNESCO-Kommission beantragen. Erforderlich ist dann eine zweijährige engagierte Mitarbeit im Österreichischen Netzwerk. Danach erfolgt erst die Aufnahme der Schule ins internationale Netzwerk der UNESCO.

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen als Grundlage für das Motto der Jahrestagung, "17 Ziele für eine bessere Welt"
1. Armut beenden
2. Kein Hunger
3. Gesundheit und Wohlergehen
4. Hochwertige Bildung
5. Geschlechtergerechtigkeit verwirklichen
6. Sauberes Wasser und Sanitärversorgung
7. Bezahlbare und saubere Energie
8. Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
9. Nachhaltige Infrastruktur und Industrialisierung
10. Ungleichheit verringern
11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
12. Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster
13. Maßnahmen zum Klimaschutz
14. Meere schützen
15. Landökosysteme schützen
16. Frieden und Gerechtigkeit verwirklichen
17. Globale Partnerschaft



Quelle: Land Kärnten



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