Tunnelübung an der A10 bei Golling erfolgreich durchgeführt

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Foto: LMZ/Stefan Mayer
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01 Apr 23:52 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Reibungsloser Ablauf bei bezirksübergreifender Übung mit 280 Beteiligten im Ofenauer und Hiefler Tunnel

Ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Lkw im Hiefler Tunnel auf der A10 Tauernautobahn in Fahrtrichtung Süden in Brand gerät, zwei Pkw mit eingeklemmten Fahrern, ein vollbesetzter Reisebus in den Rauchgasschwaden und ein sofort einsetzender Rückstau im Tunnel: Das war heute, Samstag, 1. April, die Übungsannahme einer bezirksübergreifenden Übung mit insgesamt 280 Beteiligten im Ofenauer und Hiefler Tunnel auf der A10 Tauernautobahn. Das Übungsziel, alle Unfallopfer mit Feuerwehrhilfe in den danebenliegenden Nordtunnel zu evakuieren und an die Mannschaften des Roten Kreuzes zu übergeben, die für einen Weitertransport in die umliegenden Krankenhäuser sorgen, wurde erfolgreich erreicht.

„Die besondere Herausforderung lag in der engen Tunnelsituation, die ein umsichtiges Alarmieren der Einsatzkräfte erforderte. Zwischen dem Ofenauer und Hieflertunnel befindet sich bekanntlich eine Doppelbrücke über die Salzach, auf der ebenfalls wenig Platz für die Einsatzfahrzeuge zur Verfügung steht“, schilderte der behördliche Einsatzleiter Philipp Kogler von der Bezirkshauptmannschaft Hallein. Geübt wurde auch der bezirksübergreifende Einsatz mit Kräften aus dem Tennengau und dem Pongau.

„Aufgabe der Feuerwehr mit insgesamt 125 beteiligten Personen war unter anderem, die Tunnelröhren rasch rauchfrei zu bekommen. Dazu kamen spezielle Lüftungsmaschinen zum Einsatz“, erläuterte Ermin Wald von der Freiwilligen Feuerwehr Scheffau. Für den Gollinger Ortsfeuernnkommandant Peter Schluet, technischer Einsatzleiter der Großübung, hat sich der testweise Einsatz des Digitalfunks positiv bewährt und hat für die Feuerwehrkräfte von der Erkundung über den Löschabgriff bis zur Bergung die bestmögliche Kommunikation sichergestellt.

Spontane Geburt im Tunnel

„Vom Roten Kreuz waren 120 Helferinnen und Helfer und 15 Fahrzeuge aus zwei Rettungsbezirken im Einsatz“, schilderte Rotkreuz-Pressesprecher Matthias Leinich. „Wie im Echteinsatz hatten wir vorab keine Informationen über die Zahl der Verletzten und mussten kurzfristig entscheiden, wo wir die Sanitätsstelle einrichten.“ Sogar eine spontane Geburt bei der Rettungsversorgung wurde nachgestellt.

Notruf über die Tunneleinrichtungen

Der Tunnelsicherheits-Beauftragte der Asfinag, Thomas Nessel, wies darauf hin, dass es bei Problemen im Tunnel am sichersten sei, die im Tunnel installierten Kommunikationseinrichtungen zu nutzen statt per Handy einen Notruf abzusetzen, da die Tunneltechnik optimal auf solche Fälle eingestellt sei und unmittelbar Maßnahmen getroffen werden.

Die Tunnelröhre in Richtung Norden wird ab 21.00 Uhr wieder für den Verkehrs freigegeben, Richtung Süden ab 22.00 Uhr.


Quelle: Land Salzburg



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