Tulln: Sanierung der alten Deponie abgeschlossen

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01 Aug 12:02 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Um sicherzustellen, dass keine Schadstoffe ins Grundwasser gelangen, wurde die Mu?lldeponie in der Au nördlich der Donau mit einer Dichtwand umschlossen

Tulln. Die veranschlagten Gesamtkosten konnten dabei um € 350.000,- unterschritten werden. Heutzutage wird der Mu?ll bei den städtischen Mu?llsammelstellen fachgerecht entsorgt – an fu?nf Tagen pro Woche und zu nutzerfreundlichen Öffnungszeiten.

Die veranschlagten Gesamtkosten konnten dabei um € 350.000,- unterschritten werden. Heutzutage wird der Mu?ll bei den städtischen Mu?llsammelstellen fachgerecht entsorgt – an fu?nf Tagen pro Woche und zu nutzerfreundlichen Öffnungszeiten.

Im August 2013 wurde mit der Sanierung der alten Deponie in der Au nördlich der Donau begonnen, in diesem Fru?hjahr konnte das Großprojekt abgeschlossen werden. „Es wurde eine Dichtwand errichtet, wodurch garantiert keine Schadstoffe ins Grundwasser dringen können. Damit haben wir in die Trinkwassersicherheit der nächsten Generationen investiert“, so Umweltgemeinderätin Susanne Stöhr-Eißert und Umwelt-Stadtrat ÖkR Johann Mayerhofer. Um den Grund langsam von den Verunreinigungen der Altlasten zu säubern, wird nun laufend Wasser aus mehreren Brunnen am Gelände der Deponie zur vollbiologischen Kläranlage gepumpt und dort gereinigt.

Kosten fu?r Großprojekt unterschritten
Das Großprojekt erstreckte sich u?ber knapp zwei Jahre. Die veranschlagten Gesamtkosten in der Höhe von 4 Mio. Euro konnten dabei dank guter Planung und der Nutzung von Synergien um fast € 350.000,-
unterschritten werden. Die Kosten wurden zu 35% von der Stadtgemeinde Tulln und zu 65% aus dem Altlastensanierungsfonds getragen.

Hausmu?ll-Deponie der 70er-Jahre ist dicht
In den 70er und 80er Jahren wurde die alte Schottergrube in der Au nördlich der Donau als städtische Hausmu?ll-Deponie genutzt. Seit Mitte der 90er Jahre erfolgten laufend Kontrollen zu möglichen Umweltauswirkungen, wobei keine notwendigen Maßnahmen festgestellt wurden. In einem Bescheid des Landes NÖ aus dem Jahr 2012 wurden neue Auflagen zum Umgang mit Hausmu?ll-Deponien festgeschrieben, die auch die Sanierung der alten Deponie in Tulln notwendig machten. Ein Großteil der vorhandenen Altlasten ist durch natu?rliche Prozesse mittlerweile abgebaut.

Fachgerechte Mu?llentsorgung bei der Stadtgemeinde Tulln
Beim Altstoffsammelzentrum der Stadtgemeinde Tulln kann jeglicher anfallender Mu?ll von Gru?nschnitt u?ber Bauschutt bis zu Elektrogeräten fachgerecht entsorgt werden. Leider gibt es auch Störenfriede beim Mu?llsammelzentrum – Personen, die entsorgten Mu?ll wieder mitnehmen, Altmetalle und Geräte wiederverkaufen oder dann am Wegesrand entsorgen. Um dem entgegenzuwirken, wird der Grund der Stadtgemeinde Tulln nun mit insgesamt sechs Kameras u?berwacht – denn die Mu?lldiebe machen nicht einmal vor verschlossenen Toren halt. Aber nicht nur Mu?lldiebe sind ärgerlich: Häufig wird Mu?ll einfach auf Feldwegen oder am Straßenrand entsorgt – von leeren Kartons bis zu prall gefu?llten Mu?llsacken. Mu?llablagerungen wie diese zerstören die Umwelt und sind verboten!

Bildunterschrift:
Wasser aus mehreren Brunnen am Gelände der Deponie wird laufend zur vollbiologischen Kläranlage gepumpt und dort gereinigt. So wird der Grund langsam von den Verunreinigungen der Altlasten gesäubert. In der Kläranlage : Abteilungsleiter Johannes Sanda
und Umwelt-Stadtrat ÖkR Johann Mayerhofer.

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Oswald Schwarzl

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Chefredakteur in Ruhe

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