Tulln: Rotkreuz-Bundesübung ARCANUS

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15 Mai 18:52 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

8.700 Mahlzeiten für 2.000 hungrige Helfer

Tulln. Auch die Feldküche übt am Wochenende den Ernstfall.

8.700 Mahlzeiten innerhalb eines Wochenendes, von Frühstück über kalte Jause bis zum  Abendessen: im Rahmen der Bundesübung Arcanus, die an diesem Wochenende vom Roten Kreuz im Waldviertel gemeinsam mit der Landesrettungsübung und der Katastrophenschutzübung des Landes NÖ veranstaltet wird, zeigen nicht nur die Übenden ihr Können. Auch die Feldküche läuft zur Höchstform auf, um rund 2.000 Übungsteilnehmer und -teilnehmerinnen vor Ort zu versorgen.


„Ein Übungseinsatz, bei dem es komplexe Katastrophenszenarien zu bewältigen gibt, ist für alle Beteiligten nicht nur geistiger, sondern auch körperlicher Schwersteinsatz.  Das geht mit leerem Magen natürlich nicht“, erklärt Landesrettungskommandant Werner Kraut vom Roten Kreuz Niederösterreich. 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gilt es an diesem Wochenende im Rahmen der Großübung Arcanus im gemeinsamen Lager am Truppenübungsplatz in Allentsteig im Waldviertel zu versorgen. „Das Besondere an unserer Feldküche ist noch dazu, dass sie jederzeit und überall derartige Mengen bewältigen kann. Tausende Mahlzeiten quasi auf der grünen Wiese zu zaubern ist eine gigantische organisatorische Leistung“, betont Kraut. Allein das Einkaufen stellt dabei eine Herausforderung dar: so wurden beispielsweise 120 Kilogramm Knödelbrot, 800 Kilogramm unterschiedliche Fleischsorten, vier Paletten Getränke, 100 Kilogramm Obst oder 2.000 Joghurt eingekauft. Allein für ein Frühstück stehen 2.500 Semmeln bereit.


 


Die Arcanus wird von 14. Mai bis 17. Mai als Bundesübung, Landeskatastrophenübung und Landesrettungsübung vom Österreichischen Roten Kreuz unter Einbindung befreundeter Einsatzorganisationen, Behörden und Teilnehmern aus dem In- und Ausland durchgeführt. Geübt wird die Bewältigung komplexer Einsatzszenarien unter erschwerten Bedingungen: Übungsannahme sind erhebliche Schäden und Katastrophenalarm nach schweren Unwettern. Ziel der Übung ist nicht nur die Überprüfung der Ausbildungsziele und der Einsatzbereitschaft der übenden Einheiten, sondern auch das Üben des Zusammenspiels verschiedener Organisationen und Schnittstellen im Ernstfall.



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Oswald Schwarzl

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