Tulln: Effizienzsteigerung am Bauhof trägt Früchte

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14 Nov 22:49 2014 von Oswald Schwarzl Print This Article

Seit 2011 wurden nachhaltige Optimierungsmaßnahmen am städtischen Bauhof umgesetzt. Das definierte Ziel - die Führung des Betriebes nach betriebswirtschaftlichen Grundlagen, effizient und gezielt gesteuert - konnte innerhalb der vergangenen drei Jahre mehr als erreicht werden

Tulln. „Es muss die Pflicht einer Stadtgemeinde sein, die Ressourcen möglichst effizient und strategisch geplant einzusetzen.

Die Effizienzsteigerung am Bauhof war daher ein sehr wichtiges Projekt und ich freue mich zu berichten, dass die definierten Ziele zu mehr als 100% erreicht wurden“, so Bu?rgermeister Mag. Peter Eisenschenk. Das Projekt wurde im Rahmen der Syntegration, einer innovativen Methode zur Budgetentlastung mit Bu?rgerbeteiligung, angeregt.

Projekt in drei Jahren umgesetzt
Eine der am nachhaltigsten wirksamen Maßnahmen war die Etablierung einer neuen Fu?hrungsstruktur am Bauhof: Statt der Leitung aus dem Rathaus wurde vor Ort ein Leitungsstab aus einem Bauhofleiter und mehreren Bereichsleitern eingefu?hrt, der das 80 Personen starke Team leitet und Leistungen plant, vorbereitet und kalkuliert. Weiters wurden daraufhin Arbeitsabläufe optimiert, Personal- und Maschinenkosten betriebswirtschaftlich kalkuliert und die Einkäufe zentralisiert. Ein wesentlicher Faktor war auch die Motivationssteigerung der Mitarbeiter durch Mitarbeitergespräche und gezielte Schulungen, wodurch auch zahlreiche neue Leistungen in das Spektrum des Bauhofes aufgenommen werden konnten. „Kurz gefasst: Durch die im Rahmen der Syntegration initiierten Maßnahmen erbringen wir am Bauhof nun bei geringeren Ausgaben wesentlich mehr Leistung“, so Mag. Johannes Sykora, zuständiger Stadtrat fu?r öffentliche Einrichtungen.

Aktuell: Neuer Kran-LKW ersetzt zwei Fahrzeuge
Als Teil der Maßnahme „Optimierung der Maschinenkosten“ wurde unlängst ein neuer Kran-LKW angekauft, der gleich zwei in die Jahre gekommene Fahrzeuge der Stadtgemeinde Tulln ersetzt.
Mit dem LKW können nun auch Aufgaben erledigt werden, die bisher vergeben werden mussten – wie der Baumschnitt oder der Lampentausch von Straßenlaternen. Auch im Winterdienst wird das Fahrzeug den Betrieb noch effizienter gestalten. Die Stadtgemeinde Tulln investierte in die Fahrzeuganschaffung 203.000,- Euro. „Mit dem Kran-LKW haben wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Einerseits wäre der Ersatz beider alten Fahrzeuge teurer gekommen und andererseits können wir so eine wesentliche Effizienzsteigerung erreichen. Und natu?rlich sind die laufenden Kosten fu?r ein Fahrzeug ebenso geringer als fu?r zwei Geräte“, so Mag. Johannes Sykora, Stadtrat fu?r öffentliche Einrichtungen.

Multifunktionell einsetzbar
„Mit dem Kran-LKW werden viele Schritte zusammengefu?hrt – um ein anschauliches Beispiel zu nennen, kann jetzt der Sand fu?r die Spielplätze Tullns mittels dem Ladekran aufgeladen, transportiert und separat abgeladen werden. Bisher war zusätzlich noch ein Bagger dafu?r notwendig“, erklärt Vizebu?rgermeister Harald Schinnerl. Ähnlich ist es im Winterdienst, fu?r den der LKW ebenfalls eine Effizienzsteigerung bedeutet: Wurde bisher mit einem Fahrzeug geräumt und mit einem weiteren gestreut, kann der LKW mit Allradantrieb beides in einer Fahrt erledigen. Gleichzeitig ist er wendig genug, um im ganzen Stadtgebieteingesetzt zu werden. Da der Ladekran auch mit einem Arbeitskorb bestu?ckt werden kann, sind auch Tätigkeiten in schwindelnden Höhen möglich – wie zum Beispiel die Baumpflege oder der Lampentausch von kaputten Straßenlaternen.

Bildunterschrift:
Bei der Begutachtung des neuen Allrounders am Bauhof der Stadtgemeinde Tulln: LKW-Fahrer Gerald Hörmann, Polier Johann Simetzberger, Bu?rgermeister Mag. Peter Eisenschenk, Stadtrat Mag. Johannes Sykora, Vizebu?rgermeister Harald Schinnerl, und Bauhof-Betriebsleiter Ing. Florian Pauser (v.l.n.r.).

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