Truck Racerin feiert Sieg am Spielberg

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Foto: Philip Platzer Red Bull Content Pool
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14 Mai 17:59 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Truck Race Trophy 2017 - Stephanie Halm und Jochen Hahn holen Siege am zweiten Renntag - Highspeed-Truck tritt am Red Bull Ring gegen Formula Renault 2.0 an - Insgesamt 18.000 Zuschauer

Prachtwetter mit perfekter Kulisse empfing die Piloten und Fans am finalen Renntag des Saisonauftaktes der FIA Truck Racing Europameisterschaft 2017 auf dem Red Bull Ring.

Am Muttertag war weibliche Power auch auf der Rennstrecke Trumpf: Stephanie Halm (GER) siegte im dritten Rennen des Wochenendes vor ihrem Landsmann Jochen Hahn, der sich im vierten Lauf am Spielberg 2017 volle Punkte sicherte. Pech hatte er Lokalmatador Markus Altenstrasser (OÖ) am Sonntag. Nach einem Defekt an der Hinterachse im dritten Lauf wurde sein Truck nach nur zwei Runden in die Garage geholt und war für den letzten Lauf nicht mehr fit zu kriegen. Insgesamt verfolgten am gesamten Wochenende des Trucker Festivals am Spielberg 18.000 Zuschauer den ersten Saisonstopp.


Stephanie Halm bewahrte kühlen Kopf im turbulenten dritten Rennen. Dass sie zum Favoritenkreis zählt, bestätigte Stephanie Halm bereits am Samstag auf dem Red Bull Ring. Am Sonntag holte die deutsche Pilotin die erste Pole Position ihrer Karriere und feierte in einem turbulenten Rennen mit harten Zweikämpfen, das zwei Runden vor Schluss wegen eines Unfalls im Mittelfeld mit roter Flagge beendet werden musste, einen hart erkämpften Start-Ziel-Sieg. „Der Druck war immens. Ich wollte einfach gewinnen und wusste, dass ich keinen Fehler machen darf“, war Halm erleichtert, die Angriffe von Jochen Hahn erfolgreich abgewehrt zu haben. Am Muttertag schien der amtierende Champion, der ebenfalls aus der ersten Startreihe ins Gaspedal stieg, kein Rezept gegen die weibliche Truck-Race-Power gefunden zu haben. Der Österreicher Markus Altenstrasser musste seinen Truck bereits in der zweiten Runde wegen eines technischen Defekts abstellen: „Es hat sich an der Achse etwas verzahnt. Ich hatte keinen Vortrieb mehr“, zeigte sich der Prambachkirchener enttäuscht, beim Finale des Heimspiels nicht weiter ins Geschehen eingreifen zu können. Die Zeit bis zum vierten Lauf reichte nicht aus, um den Truck wieder auf die Strecke zu bringen.


Jochen Hahn triumphierte im Finale der PS-Titanen. Die gestürzte Startreihenfolge für Platz 1 bis 8 sorgt im letzten Rennen traditionellerweise für reichlich Action beim Truck Race. Die Top-Piloten starten aus der Mitte des Feldes, Überholmanöver am laufenden Band sind garantiert. Stephanie Halm attackierte von Startplatz 8 ausgehend die Spitze, war in der dritten Runde bis auf die dritte Stelle vorgerückt, schied aber kurze Zeit später wegen eines Bremsproblems aus. Der alte Fuchs Jochen Hahn machte Position um Position gut und nutzte die Gunst der Stunde: Er strahlte am Ende vom obersten Podest, nachdem Adam Lacko (CZE) und Landsmann Sascha Lenz kurz vor Ende des Rennens aneinander gerieten. „Ich habe gewartet was vorne passiert, da ist es ordentlich rund gegangen“, konnte der Vierfach-Europameister über zwei Siege und einen zweiten Platz beim Saisonauftakt am Spielberg lachen.


Duell „David gegen Goliath“ auf der Rennstrecke. Eine sehenswerte Showeinlage begeisterte die Fans am Rennsonntag. Der Volvo Highspeed-Truck „The Iron Knight“, den die Besucher in den vergangenen Tagen aus nächster Nähe bewundern konnten, hatte seinen großen Auftritt auf dem Red Bull Ring. Der schwedische Geschwindigkeitsrekordhalter Boije Ovebrink pilotierte das 2.400-PS-Monstrum mit 6.000 NM Drehmoment sowie einem Top-Speed von bis zu 276 km/h und trat gegen einen Formel Renault 2.0 Boliden aus dem Fuhrpark des Projekt Spielberg an. Das „David-Goliath“-Duell endete nach zwei Runden auf dem Südkurs auf „Augenhöhe“.
Hautnah an den Piloten im Fan Village. Während des gesamten Wochenendes hatten die Fans der Truck Race Trophy auf dem Red Bull Ring eine große Auswahl an Side Events abseits der Strecke. Großer Andrang herrschte auch am Sonntag im Fahrerlager beim Fan Village, wo die Piloten Autogramme gaben und für Erinnerungsfotos zur Verfügung standen. Außerdem zogen US-Cars und historische Trucks staunende Blicke auf sich. An einer American-Football-Wurfwand der Projekt Spielberg Graz Giants konnten die Besucher ihre Treffsicherheit testen und einer der weltweit besten Tattoo-Künstler, der gebürtige Grazer Mario Barth, demonstrierte mit seinem Team die hohe Kunst des Tätowierens auf dem Red Bull Ring.


Trucker-Stimmung und beeindruckender Korso mit hunderten Prachtexemplaren. Wahres Trucker Feeling kam vor allem am Samstagabend bei Live-Musik im Trucker Camp auf, als der deutsche Country-Star Tom Astor in seinen vielen Liedern die FernfahrerLeidenschaft hochleben ließ und gemeinsam mit Laura van den Elzen, Mark Hoffmann, dem Mundharmonika-Virtuosen Michael Hirte oder der steirischen Countrymusik-Truppe „Raccoon“ zur Gitarre griff. Mittendrin im Geschehen waren die Racing-Fans und die Trucker, die das gesamte Wochenende über mit ihren auf Hochglanz polierten Prachtexemplaren für eine einzigartige Atmosphäre auf dem Red Bull Ring gesorgt haben. Bevor die Motoren der Race-Trucks am Sonntag für die Rennen 3 und 4 gestartet wurden, schlug die große Stunde aller Trucker, die sich bei einem riesigen Korso mit hunderten Fahrzeugen stolz auf der Rennstrecke präsentierten – ein beeindruckender Anblick am Höhepunkt des Trucker Festivals am Spielberg!


FIA European Truck Racing Championship 2017 – Saisonstopp 1 Spielberg


Sonntag, 14. Mai 2017, Red Bull Ring, Rennen 3:

1. Stephanie Halm (GER) 2. Jochen Hahn (GER) 3. Antonio Albacete (ESP)


Sonntag, 14. Mai 2017, Red Bull Ring, Rennen 4:

1. Jochen Hahn (GER) 2. Adam Lacko (CZE) 3. Sascha Lenz (GER)


Quelle: Projekt Spielberg



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