Der Mitarbeiter von der "Oberstaatsanwaltschaft" besuchte die alte Dame in ihrer Wohnung in Salzburg-Stadt und wollte tausende Euro für einen noch offenen Autokauf

SALZBURG-STADT. Am 2. Jänner 2015 wurde eine Pensionistin (85) aus der Stadt Salzburg Opfer eines dreisten deutschen Trickbetrügers (25). Der Verdächtige besuchte die alte Dame in ihrer Wohnung und stellte sich als Bediensteter der Oberstaatsanwaltschaft Salzburg vor.

Er erklärte, dass von einem Autokauf ihres bereits verstorbenen Mannes noch 2.700 Euro offen seien. Der Mann ließ ein Telefonat der Frau mit ihrer Tochter nicht zu und kassierte stattdessen 400 Euro in bar sowie Goldschmuck. Im Beisein des Opfers führte er dann ein fiktives Gespräch mit der "Oberstaatsanwaltschaft" und berichte von seinen Einnahmen und dass die Angelegenheit somit erledigt sei.

Nachdem der Betrüger die Wohnung verlassen hatte, verständigte die 85-Jährige sofort ihre Tochter. Diese ging sofort zur Polizei. Die Tatortspezialisten konnten in der Wohnung der Pensionistin Spuren des "Besuchers" sicherstellen, die zum 25-Jährigen führten. Der Trickbetrüger konnte festgenommen und in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert werden.