Tragödie von St. Johann zeigte: Nur ein gemeinnützig ausgerichtetes Rettungsverbundsystem garantiert schnelle Hilfe in allen Regionen

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Foto: RK OÖ
23 Aug 15:22 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

150 Rotkreuz-Helfer waren sofort zur Stelle, um die vielen Verletzten beim Frauschenecker Zeltfest in St. Johann am Walde zu versorgen und in die Spitäler zu bringen. Diese Tragödie zeigte eindrucksvoll, dass nur das gemeinnützig ausgerichtete Rettungsverbundsystem in seiner jetzigen Form die Schlagkraft des OÖ. Roten Kreuzes in allen Regionen garantiert.

22.000 freiwillige Mitarbeiter, 1800 berufliche Mitarbeiter und mehr als 500 Zivildiener verteilt auf 18 Bezirks- und 87 Ortsstellen. Das OÖ. Rote Kreuz ist Teil der Zivilgesellschaft und leistet in seiner Form einen enormen Beitrag zur Sicherheit in den Regionen.

Zu helfen, wenn Hilfe benötigt wird, lautet demnach das Motto. Das zeigte auch die Tragödie von St. Johann: Eine Sturmböe fegte in der Nacht zum 19. August das Festzelt weg – 140 teilweise schwerverletzte Personen und zwei Todesopfer sind mit diesem denkwürdigen Tag verbunden. „Binnen kürzester Zeit waren 150 Rettungskräfte zur Stelle, um die Menschen zu versorgen - hier wurde großartige Arbeit geleistet“, lobt Dr. Aichinger Walter, Präsident des OÖ. Roten Kreuzes das beherzte Eingreifen der vielen großteils freiwilligen Mitarbeitern aus der Region und den umliegenden Bezirken, die zu diesem Ausnahme-Einsatz alarmiert worden sind. Notärzte, Rettungssanitäter und Mitarbeiter der Krisenintervention – alle waren sofort zu Stelle. Dass diese Helfer so schnell vor Ort waren, ist kein Zufall: „Nur das gemeinnützig ausgerichtete Rettungsverbundsystem garantiert eine hochqualitative Versorgung in allen Regionen“, appelliert Aichinger, dieses engmaschige Netzwerk der Sicherheit nicht zu zerschlagen. Er fordert das Parlament zur Abstimmung auf, das Rettungs-Verbundsystem im Vergaberecht von einer verpflichtenden EU-weiten Ausschreibung auszunehmen. Bereits im Juni hat sich der Ministerrat dafür ausgesprochen.

„Die Bevölkerung erwartet Klarheit“, schließt Aichinger und verweist auf die 26.937 Unterzeichner der Petition „Retten wir die Rettung“.



Quelle: Österreichisches Rotes Kreuz, Landesverband OÖ.



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