Tourengeherin am Großvenediger in Gletscherspalte gestürzt
Der Ehemann der 36-jährigen Tschechin konnte seine Frau am Seil halten, aber nicht aus der Gletscherspalte ziehen
BEZIRK LIENZ. Eine 36-jährige Tourengeherin aus Tschechien ist am Samstag am Schlatenkees, dem größten Gletscher Osttirols, in eine Gletscherspalte gestürzt. Ihr Mann konnte sie am Seil halten, aber nicht bergen. Notarzt- und Polzeihubschrauber starteten zum Unfallort.
Ein Ehepaar aus Tschechien (35, 36) stieg am Samstag mit Schneeschuhen von der Neuen Pragerhütte in Matrei in Osttirol auf den Gipfel des Großvenediger (3.567 m) auf. Die beiden waren gut ausgerüstet und gingen angeseilt. Beim Abstieg gegen 10:45 Uhr, auf einer Seehöhe rund 3.500 Metern, stürzte die Frau am Schlatenkees in eine Gletscherspalte. Ihr Mann konnte sie zwar am Seil halten, aber nicht hochziehen. Mit dem Handy setzte er noch einen Notruf ab, dann war der Akku leer und es konnte keine Verbindung mehr zu den Rettern hergestellt werden.
Bei Eintreffen eines Notarzt- und Polizeihubschraubers am Unfallort war dann die Frau bereits mit Hilfe anderer Tourengeher geborgen worden. Sie war unverletzt und konnte mit ihrem Mann ins Tal absteigen.
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