Tiroler Projekt SCHUL.Info SMS bewährt sich als Informations- und Frühwarnsystem

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Bildungslandesrätin Beate Palfrader ist der Dialog und die Zusammenarbeit mit Eltern und SchülerInnen wichtig.
Foto: © Land Tirol/Berger
13 Mär 05:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Digitales Mitteilungsheft für Eltern wird weiterhin gefördert


Ein Blick auf das Handy und Eltern bzw. Erziehungsberechtigte wissen, was in der Schule ihres Kindes auf dem Programm steht: Anstatt des traditionellen Mitteilungsheftes werden sie beim Projekt SCHUL.Info SMS via SMS und E-Mail über schulische Aktivitäten informiert. Nun beschloss die Landesregierung die erfolgreiche Initiative, welche derzeit an Polytechnischen Schulen sowie dritten und vierten Klassen der Neuen Mittelschulen in Tirol umgesetzt wird, erneut mit einer Förderung in Höhe von insgesamt 50.000 Euro zu unterstützen.

„Neben dem verbesserten Informationsfluss wird durch SCHUL.Info SMS die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Eltern bzw. Erziehungsberechtigten gestärkt. Die Rückmeldungen sind durchwegs positiv“, sagt Bildungslandesrätin Beate Palfrader.

Service als Informations- und Frühwarnsystem

Ob kurzfristige Stundenplanänderungen, erfolgreiche Testergebnisse oder Neuigkeiten zu Schulaktionen und Veranstaltungen – das Projekt ist eine Art Informationssystem, das die rasche und sichere Nachrichtenübermittlung gewährleistet. Zum anderen dient es auch der Prävention von ‚Schulschwänzen‘. Kommt ein Kind ohne Entschuldigung nicht in die Schule, werden die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten per SMS und E-Mail benachrichtigt. „Es ist wichtig, dass wir den regelmäßigen Schulbesuch von Kindern und Jugendlichen bestmöglich unterstützen und garantieren – zum Wohl ihrer eigenen Zukunft. An den beteiligten Schulen sind die Fälle von ‚Schulschwänzen‘ jedenfalls zurückgegangen“, spricht sich LRin Palfrader für die Vorteile von InfoSMS aus. Mehrsprachige Textvorlagen überbrücken zusätzlich potenzielle Sprachbarrieren.

Dialog und Information für regelmäßigen Schulbesuch

„Das ‚Schulschwänzen‘ kann langfristig entscheidende Folgen für den Bildungserwerb und die Jobsuche haben – besonders in den letzten drei Pflichtschuljahren. Ich begrüße alle Maßnahmen, die dem entgegenwirken. Strafen sollen dabei die letzte Konsequenz sein“, verweist LRin Palfrader auf den standardisierten Fünf-Stufen-Plan, welcher bei nicht-regelmäßigem Schulbesuch vorgesehen ist. Dieser beinhaltet Gespräche zwischen PädagogInnen, SchülerInnen und Eltern, enthält Zielvereinbarungen und bezieht SchulpsychologInnen sowie allenfalls die Kinder- und Jugendhilfe mit ein. In letzter Konsequenz wird bei der Bezirksverwaltungsbehörde Strafanzeige erstattet. „Erziehung ist eine gemeinsame Aufgabe der Eltern und der Schule – daher setzen wir auf Dialog, Information sowie ein umfassendes Unterstützungsangebot“, betont LRin Palfrader.

Über die Initiative SCHUL.Info SMS

Das Projekt SCHUL.Info SMS wurde 2012 für die Polytechnischen Schulen gestartet und im Schuljahr 2014/2015 auf die siebte und achte Schulstufe erweitert. Die Teilnahme ist freiwillig. Neben den Schulen können auch Ausbildungsbetriebe von BerufsschülerInnen das Angebot nutzen. Die Organisation obliegt dem Verein „SCHUL.Info SMS“ – Verein zur Förderung der Kommunikation in Schulen.






Quelle: Land Tirol



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