Tirol: Tuberkulosefall im Verteilerquartier

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Foto: Symbolbild
27 Jun 15:02 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

34 weitere AsylwerberInnen wurden getestet


Bei der Zuweisung an das Verteilerquartier Tirol Mitte Mai 2017 war ein Asylwerber ohne Befund geröntgt worden: Diesen Mann überstellte die Rettung nach gesundheitlichen Beschwerden am 19. Juni in die Klinik Innsbruck. Hier wurde eine offene Tuberkulose (TBC)-Erkrankung diagnostiziert. Der Patient bewohnte im Verteilerquartier in der Technikerstraße, einer Einrichtung des Bundes, ein Einzelzimmer. Er hatte über längere Zeit keinen unmittelbaren Kontakt mit anderen AsylwerberInnen, der eine Ansteckung wahrscheinlich machen würde. Der Patient wird mittlerweile in der Lungenfachabteilung des Landeskrankenhauses Natters behandelt.

„Gestern Montag wurden die weiteren 34 AsylwerberInnen des Verteilerzentrums über amtsärztliche Anordnung neuerlich einer Röntgenuntersuchung und einem TBC-Schnelltest unterzogen. Bis zum Vorliegen der Ergebnisse in der ersten Juliwoche verlassen diese Personen das Verteilerquartier nicht“, informiert Landessanitätsdirektor Franz Katzgraber.

Der Mediziner sieht durch die umgehend erfolgte Diagnose und Therapie des Erkrankten keinen Grund zur Beunruhigung: „Tuberkulose ist eine der weltweit häufigsten, aber heilbaren Infektionserkrankungen und befällt meistens die Lunge. Der Erreger wird durch Tröpfcheninfektion etwa beim Husten von Menschen übertragen. An Tuberkulose leiden dann tatsächlich aber nur zirka zehn Prozent der Infizierten. Bei 90 Prozent der PatientInnen kann das Immunsystem den Erreger selbst eliminieren. Oder dieser kapselt sich in der Lunge ab und verursacht keine weiteren Beschwerden.“




Quelle: Land Tirol



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