Tirol: Startschuss für Schneekompetenzzentrum

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Tirol
17 Mai 07:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Aktuelles aus der Regierungssitzung

Vergangene Woche gab der Aufsichtsrat der Lebensraum Tirol 4.0 GmbH, der Gesellschaft für integrierte Standortentwicklung, grünes Licht für das neue Kompetenzzentrum für Alpinsport und Schnee. Nun setzt die Tiroler Landesregierung den nächsten Schritt und sichert eine finanzielle Unterstützung von 280.000 Euro zu.

„Damit starten wir das erste ehrgeizige Projekt der Lebensraum 4.0 GmbH, indem wir unser gesamtes Know-how im Bereich der Entwicklung neuer Beschneiungsanlagen und der nachhaltigen und ressourcenschonenden Produktion von künstlichem Schnee in die Tat umsetzen. Mit der heutigen finanziellen Zusage durch die Tiroler Landesregierung steht nun der Umsetzung des Kompetenzzentrums nichts mehr im Wege“, betonte LH Günther Platter.

Mit den Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft werden nun konkrete Projekte wie die technische Weiterentwicklung der bestehenden Beschneiungsanlagen in den Tiroler Skigebieten oder auch die effizientere künstliche Schneeerzeugung in Angriff genommen.

„Das Stichwort lautet Ressourceneffizienz“, erläuterte LH Platter. „Bereits jetzt werden in Tirol 75 Prozent der rund 7.300 ha Pisten beschneit – wir können in Tirol in diesem Bereich auf wichtige Erfahrungswerte zurückgreifen, nun gilt es dieses Know- how zu bündeln und dadurch zukunftsfähige, innovative Lösungen zu entwickeln, damit wir nicht nur auf regionaler Ebene für eine gesicherte Standortentwicklung sorgen, sondern auch auf europäischer und internationaler Ebene im Bereich der Beschneiungstechnologien zu einem führenden Player werden, erläuterte LH Platter.

Zu den Partnern des Kompetenzzentrums gehören unter anderem die Universität Innsbruck, das Management Center Innsbruck, die FH Kufstein, der Fachverband der Seilbahnen Tirol, Sportverbände sowie Unternehmen der Seilbahn- und Beschneiungstechnik.

Kurzmeldungen aus der Regierungssitzung:

Boardingkurse am BFI Tirol: Wer in Österreich lebt kann grundlegende Bildungsabschlüsse auch als Jugendlicher oder Erwachsener kostenlos nachholen. Allerdings erfüllen junge Flüchtlinge mit Aufenthaltsgenehmigung in Österreich manchmal nicht die Aufnahmekriterien, vor allem in Deutsch, für das Nachholen des Pflichtschulabschlusses. Bildungslandesrätin Beate Palfrader, auf deren Antrag hin die Kurse am BFI vom Land Tirol gefördert werden: „Für diese jungen Menschen gibt es nun Boardingkurse beim BFI Tirol, die als Vorbereitung für den Einstieg in den Pflichtschulabschluss dienen. Damit ermöglichen wir einen rascheren Einstieg in den Arbeitsmarkt und eine Qualifikation für weitere Bildungsmaßnahmen.“

Grundsatzbeschluss zur Berechnung der Wohnkosten in der Mindestsicherung: Das neue Mindestsicherungsgesetz sieht grundsätzlich eine Deckelung der Wohnkosten je nach Bezirk und Größe der Wohnung vor. Damit wird einem Wunsch des Tiroler Gemeindeverbandes und der Stadt Innsbruck entsprochen und ähnliche Regelungen geschaffen, wie sie in Salzburg und Vorarlberg gelten.

Heute hat die Landesregierung einen Grundsatzbeschluss gefasst, in welcher Höhe die jeweiligen Wohnkosten künftig gewährt und jährlich berechnet werden. Gemäß diesem Beschluss wird es jährlich eine Verordnung geben, die die zulässigen Kosten für eine Mietunterstützung regelt. Dabei wird auf den Immobilienpreisspiegel der WKÖ Bedacht genommen. Da sich der aktuelle Immobilienpreisspiegel jeweils auf die Zahlen des Vorjahres stützt, werden die Kosten in der Tabelle mit Jahresbeginn jeweils um ein Prozent erhöht, um die angenommene Mietpreissteigerung vom Vorjahr auf das aktuelle Jahr mit zu berücksichtigen. Zusätzlich steigen die zulässigen Mietkosten in dem Ausmaß, wie sie im Rahmen des Immobilienpreisspiegels steigen.

Ziel der Regelung ist es, Menschen würdigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, der den Kosten laut Immobilienpreisspiegel entspricht und Rechtssicherheit für die KlientInnen zu gewährleisten sowie den Vollzug zu erleichtern.



Quelle: Land Tirol



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