Tirol: Pilotprojekt tierärztlicher Notdienst für Kleintiere
Neuer Wochenenddienst in Innsbruck Stadt und Land
Am bevorstehenden Wochenende 1./2. Juli 2017 startet in den Bezirken Innsbruck Stadt und Land ein neuer Wochenend- und Feiertagsdienst für Kleintiere. Unter der Telefonnummer 0512/580580 können HaustierbesitzerInnen von Freitag, 20 Uhr bis Montag, 7 Uhr sowie an Feiertagen in Notfällen eine tierärztliche Versorgung anfordern.
„Nach dem Motto ‚Eine Nummer für alle Notfälle‘ wollen wir die tierärztliche Versorgung für Kleintiere im Ballungsraum verbessern und das System auf neue Beine stellen“, erklärt der für das Veterinärwesen zuständige LHStv Josef Geisler. Aus diesem Grund startet am 1. Juli 2017 in den Bezirken Innsbruck Stadt und Land das Pilotprojekt „Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere“.
Und so funktioniert der neue tierärztliche Notdienst: Ist der Haus-Tierarzt am Wochenende oder an Feiertagen nicht erreichbar, wenden sich HaustierbesitzerInnen unter der Telefonnummer 0512/580580 an die Landeswarnzentrale im Landhaus. Diese informiert nach einer ersten Abklärung des Notfalls in weiterer Folge die nächstgelegene diensthabende Tierarztpraxis, die sich umgehend mit der Tierbesitzerin oder dem Tierbesitzer in Verbindung setzt. „Damit ist gewährleistet, dass Notfälle zum Wohle der Tiere schnell versorgt werden können. Die Kontaktaufnahme erfolgt zielgerichtet über die Landeswarnzentrale. Das Herumtelefonieren gehört somit der Vergangenheit an“, so Landesveterinärdirektor Josef Kössler.
Das neue System wurde vom Land Tirol gemeinsam mit der Tierärztekammer Tirol entwickelt und geht nun in den Probebetrieb. „Die Neuregelung bietet für alle Beteiligten viele Vorteile“, ist Tierarzt Peter Theurl überzeugt. Der Zeitaufwand für TierbesitzerInnen und TierärztInnen hinsichtlich der Terminvereinbarung reduziert sich auf ein Minimum. Die eingeteilten TierärztInnen erhalten über die Landeswarnzentrale gesicherte Notfalldaten. Derzeit beteiligen sich in Innsbruck Stadt und Land in Summe 25 Tierarztpraxen am neuen Wochenend- und Feiertagsdienst. Theurl rechnet aber damit, dass die Zahl noch steigen wird.
Quelle: Land Tirol