Tirol: Langjährige Einbruchsserie (1/2 Mill. Euro) im beinahe gesamten Bundesgebiet

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Einbrecher - Symbolbild

12 Okt 14:58 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Langjährige Einbruchsserie im beinahe gesamten Bundesgebiet

Ein 56-jähriger italienischer Staatsbürger ist verdächtig und geständig, in der Zeit von 2008 bis 2017 beinahe im gesamten österreichischen Bundesgebiet Einbruchsdiebstähle in verschiedene gewerbliche Objekte (vorwiegend Friseurläden, Bürogebäude, Juweliere usw.) durch Aufbrechen von Fenstern und Türen verübt bzw. versucht zu haben. Dem Beschuldigten können insgesamt 140 Straftaten (davon 113 in Tirol) zugeordnet werden, wobei sich der verursachte Gesamtschaden auf ca. € 446.000,- beläuft (Sachschaden in der Höhe ca. € 250.000 und Diebesgut in der Höhe von ca. € 196.000,-).

Dieser Klärung ging eine präzise und über Jahre andauernde Ermittlungsarbeit voraus. An den Tatorten konnten DNA-, Fingerabdruck-, Werkzeug- bzw. Schuhabdruckspuren gesichert, auf Grund der festgestellten Übereinstimmungen zusammengeführt und einem vorerst unbekannten Täter zugordnet werden. Die eigentliche Ausforschung gelang schließlich mit der umsichtigen Amtshandlung eines Polizeibeamten der Polizeiinspektion Steinach am Brenner, der den jetzigen Beschuldigten im November 2017 im Rahmen einer Fahrzeugkontrolle angehalten und auf Grund verschiedener Verdachtsmomente einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterzogen hatte. Die spätere Auswertung (Gegenüberstellung der gesicherten Tatortspuren mit den Erkennungsdienstlichen Daten) ergab, dass dieser Mann als Täter für eine Vielzahl von Tatorten in Frage kommen könnte.

Die Ermittlungen liefen weiter und führten schließlich dazu, dass der 56-jährige Italiener über Betreiben der Staatsanwaltschaft Innsbruck mit Ende September 2018 von Monaco nach Österreich ausgeliefert wurde, wo er nach einem Einbruchsdiebstahl festgenommen worden war.

Der Beschuldigte ist zu den ihm zur Last gelegten Taten geständig und befindet sich dzt. in der JVA Innsbruck in Untersuchungshaft.

Als Mittäter konnte in zumindest 50 Fällen ein 30-jähriger albanischer Staatsbürger ausgemittelt werden, dessen derzeitiger Aufenthalt jedoch nicht bekannt ist.



Quelle: LPD Tirol



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