Tirol: Kindergerechtes REHA-Zentrum mit Angehörigenbetten in Wiesing vor Baubeginn
Foto: © Land Tirol/Brandhuber
Bedarfsprüfungsverfahren des Landes abgeschlossen
Das im kommenden Jahr in Betrieb gehende Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche in Wiesing nimmt bereits konkrete Formen an. Das Bedarfsprüfungsverfahren des Landes für das 7-Millionen-Euro-Projekt wurde jetzt im Februar positiv abgeschlossen.
Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg informierte heute, Mittwoch, gemeinsam mit den Bürgermeistern von Wiesing und Stans sowie mit dem künftigen Betreiberunternehmen SeneCura über den aktuellen Stand: „Heuer im Sommer soll der Spatenstich für diese Einrichtung für 37 Kinder und Jugendliche erfolgen. Nach einer schweren Erkrankung baut die REHA eine Brücke für junge Menschen zurück ins Leben – zu Familie, Freunden und Schule. Die Gesundheit wird nachhaltig verbessert, das Selbstbewusstsein wächst und die Lebensfreunde gestärkt. Für die Angehörigen stehen gleichzeitig 20 Betten zur Verfügung, das garantiert ein familiäres Umfeld. Nach der kürzlichen Eröffnung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hall wird mit diesem kindergerechten REHA-Zentrum die Versorgung in Tirol erneut verbessert. In diesem Zusammenhang gilt mein besonderer Dank den Tiroler Sozialversicherungen, allen voran der Tiroler Gebietskrankenkasse TGKK, die den Großteil der Kosten der Kinder-REHA übernommen hat.“
Insgesamt werden österreichweit kindergerechte 343 REHA-Plätze bis 2019 geschaffen. Die dafür erforderlichen jährlichen Kosten von 33 Millionen Euro trägt zu 75 Prozent die Sozialversicherung, ein Viertel davon bezahlen die Bundesländer. Beim Vergabeverfahren des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger im vergangenen Jahr war der Zuschlag an die SeneCura mit ihrem Projekt in Wiesing erfolgt. „Für die Versorgungszone West, das sind die Bundesländer Tirol und Vorarlberg, entstehen 37 Plätze. Zielgruppe sind junge Menschen mit einem mobilisierenden Rehabilitationsbedarf bei Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sowie nach chirurgischen Eingriffen. Berücksichtigt werden auch Kinder und Jugendliche mit psychiatrischen und Störungen der Entwicklung. Die Dauer einer Rehabilitation beträgt rund vier Wochen“, verweist SeneCura-Geschäftsführer Anton Kellner auf den noch heuer erfolgenden Spatenstich auf einem 12.000 Quadratmeter-Grundstück an der Unterinntalstraße.
39 Arbeitsplätze entstehen mit der Inbetriebnahme des Rehabilitationszentrums für Kinder und Jugendliche im kommenden Jahr, freuen sich Wiesings Bürgermeister Alois Aschberger und sein Stanser Amtskollege Michael Huber als engagierter Mitstreiter für diesen Standort.
Quelle: Land Tirol