Tirol: KEIN Todesopfer im OSTERVERKEHR 2017

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Foto: LPD Tirol
18 Apr 19:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Karfreitag bis Ostermontag – 31 Unfälle, 34 Verletzte

Der Osterverkehr begann in der Nacht zum Karfreitag bzw. dann am Karfreitag selbst mit starkem Reiseverkehr in Richtung Italien und teilweisen Kolonnenbildungen mit Verzögerungen auf der A12 und A13 sowie der Fernpassstraße. Der Karsamstag und Ostersonntag verliefen ohne größere Probleme, aufgrund des durchwachsenen Wetters (Regen und Kälte) hielt sich auch der Tagesaus-flugsverkehr sehr in Grenzen. Der Ostermontag war geprägt von der 1. Etappe des internationalen Radrennens „Tour of the Alps“ von Kufstein nach Innsbruck zur Hungerburg, kurzzeitige Verkehrsan-haltungen waren erforderlich, zu ausgedehnten Staus kam es jedoch nicht. Am späteren Nachmittag setzte der Rückreiseverkehr aus dem Süden in Richtung Deutschland ein. Größere Behinderungen blieben aber auch hier aus.

Am heutigen Dienstag war in den Morgen-/Vormittagsstunden nur normales Verkehrsaufkommen auf der A12 in Richtung Innsbruck und weiter auf der A13 zum Brenner zu verzeichnen. Der Start zur 2. Etappe der „Tour of the Alps“ von Innsbruck über die Europabrücke zum Brenner und weiter nach Osttirol wurde witterungsbedingt nach Sterzing verlegt.

Die LKW-Sonderfahrverbote auf der A12 am Karfreitag (in Richtung Deutschland) und Karsamstag (in Richtung Italien) wurden durchwegs sehr gut befolgt und trugen zu einer Entspannung im Reisever-kehr bei.

Im Vergleich zu Ostern 2016 ereigneten sich zwar etwas mehr Verkehrsunfälle, allerdings wurden dabei weniger Personen verletzt. Bei den von der Polizei zu bearbeitenden Unfallereignissen waren einmal mehr die nicht angepasste Geschwindigkeit, Unachtsamkeit, Vorrangverletzungen und Auffahren die vermutlichen Hauptunfallursachen.

Im heurigen Osterverkehr war – im Gegensatz zu den beiden Vorjahren – erfreulicherweise kein Todesopfer zu beklagen.

Bei zwei Verkehrsunfällen mit Personenschaden waren Unfallbeteiligte sehr stark alkoholisiert (1,4 bzw 1,6 Promille), in einem der beiden Fälle beging die Lenkerin Fahrerflucht, nachdem sie zuvor eine Pensionistin am Schutzweg angefahren und verletzt hatte. Bei vier Unfällen wurden Motorradfahrer verletzt.

Verteilung der Unfälle: Innsbruck (5), Innsbruck-Land (2), Imst (4), Landeck (3), Reutte (1), Schwaz (3), Kufstein (4), Kitzbühel (5), Lienz (2) und Autobahn (2).

Ergebnisse der Verkehrsüberwachung:

Von der Tiroler Polizei wurde von Karfreitag bis einschließlich Ostermontag auf Autobahnen, Landes- und Gemeindestraßen eine ganze Reihe von Verkehrsschwerpunkten gesetzt. Vorrangig ging es um die Themen Geschwindigkeit, Alkohol, Sicherheitsabstand und sonst risikoreiches Verhalten im Straßenverkehr. Zum Einsatz kamen dabei Lasermessgeräte, Radar- und Abstandsmessfahrzeuge, Alkovortester und Alkomaten sowie Zivilstreifenfahrzeuge.

Besonders gravierende Übertretungen:

  • Ein deutscher Fahrzeuglenker war unter gröblicher Missachtung der Verkehrsvorschriften auf der Eibergstraße unterwegs (63 km/h zu schnell in einem 60 km/h-Bereich, riskantes Überhol-manöver) – vorläufige Führerscheinabnahme und Anzeigen an die BH Kufstein;
  • Ein Vorarlberger lenkte sein Motorrad mit weit überhöhter Geschwindigkeit (plus 61 km/h bei max. erlaubten 100 km/h!) auf der Namloser Straße von Stanzach nach Namlos – vorläufige Führerscheinabnahme und Anzeige an die BH Reutte;
  • Auf der Mieminger Straße wurde ein Deutscher angehalten, der mit seinem Motorrad mit 179 km/h (erlaubt max. 100 km/h) unterwegs war – Anzeigen an die BH Imst.
  • Auf der Loferer Straße fuhr ein Probeführerscheinbesitzer mit weit überhöhter Geschwindig-keit (plus 75 km/h) und unter Missachtung von Sperrlinien von Söll in Richtung Wörgl – vorläufige Führerscheinabnahme und Anzeigen an die BH Kufstein;
  • Ein einheimischer Pkw-Lenker wurde auf der A12 bei max. erlaubten 100 km/h (IG-L) bei regennasser Fahrbahn mit 169 km/h gestoppt – vorläufige Führerscheinabnahme und Anzeige an die BH Innsbruck;
  • Eine Frau aus Deutschland war bei starkem Schneefall und Schneematsch auf der Fernpassstraße in Lermoos bei max. erlaubten 70 km/h mit 125 km/h unterwegs – Anzeige an die BH Reutte.

RESÜMEE:

Oberst Markus Widmann, Leiter der Landesverkehrsabteilung der LPD Tirol:

„Es ist sehr erfreulich, dass im heurigen Osterreiseverkehr – im Gegensatz zu Ostern 2016 und 2015 - kein Todesopfer zu beklagen war. Negativ zu erwähnen sind zwei Alkoholunfälle mit auffällig stark alkoholisierten Unfallbeteiligten, wenngleich sonst die Zahl der Alkoholdelikte deutlich rückläufig war. Ein durchschnittlich starker Reiseverkehr in Richtung Süden und dann wieder retour prägte das Straßenbild von Karfreitag bis Ostermontag. Im Rahmen der Verkehrsüberwachung setzte die Polizei wieder auf eine sehr starke Präsenz und versuchte, durch wirkungsvolle Schwerpunktkontrollen den Hauptunfallursachen entgegenzuwirken.


Quelle: LPD Tirol



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