Tirol: Dorferneuerung förderte Revitalisierungsprojekte in 46 Gemeinden

Slide background
LR Johannes Tratter sieht in der gelungenen Revitalisierung bestehender Ortskerne große Vorteile.
Foto: © Land Tirol/Cammerlander
05 Jun 11:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Verdichtung nach innen: Fläche von zwölf Fußballfeldern eingespart


Die qualitätsvolle Revitalisierung bestehender Bausubstanz ist ein wichtiges Handlungsfeld der Dorferneuerung, die konkrete Vorhaben durch die Gewährung von Fördermitteln unterstützt. Um Sanierungen, die dem Erhalt wertvoller Objekte dienen, zu forcieren, wurden 2012 neue und verbesserte Förderrichtlinien umgesetzt. Auch einzelne Maßnahmen außerhalb von eigens definierten Revitalisierungszonen können seither gefördert werden. Diese praxisgemäße Anpassung zeigt nachweisbare Erfolge, zieht LR Johannes Tratter eine positive Bilanz. „Zwischen 2004 und 2011 wurden in fünf Tiroler Gemeinden Revitalisierungsprojekte gefördert, von 2012 bis Ende 2016 waren es bereits 41.Von fünf auf nunmehr insgesamt 46 – das ist eine enorme Steigerung! Durch die Reaktivierung ungenutzter Leerstände wurde ein Bedarf an erforderlichem Bauland im Ausmaß von rund neun ha eingespart, das entspricht einer Fläche von immerhin zwölf Fußballfeldern.“

Dorferneuerung investierte 3,3 Millionen Euro

Seitens der Dorferneuerung wurden dafür insgesamt über 3,3 Millionen Euro Fördermittel aus der Ortskernrevitalisierung (OKR) zur Verfügung gestellt. LR Tratter sieht in der gelungenen Revitalisierung bestehender Ortskerne große Vorteile: „Der Tiroler Siedlungsraum ist begrenzt, ungehindertem Flächenverbrauch auf der grünen Wiese ist daher eine Absage zu erteilen. Die Zukunft liegt in der qualitätsvollen Verdichtung nach innen.“ Im Rahmen der Ortskernrevitalisierung werden Gemeinden und Privatpersonen dabei fachlich und finanziell unterstützt, leerstehende Gebäude wieder mit Leben zu füllen, ihnen neue Funktionen zu geben und mit dieser Strategie wieder Leben ins Dorf zu bringen. Im Zuge derartiger baulicher Maßnahmen mit Unterstützung von OKR-Fördermitteln, die zusätzlich zur Wohnbauförderung gewährt werden, entstanden seit 2004 in vormals ungenutzter Bausubstanz rund 200 zeitgemäße Wohn- und Geschäftseinheiten – zum Vorteil des Ortsbildes und der Bevölkerung.




Quelle: Land Tirol



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg