Tirol: Aktuelles aus der Regierungssitzung

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Tirol
10 Jän 04:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Platter: „6,5 Millionen Euro für Leuchtturmprojekte in der Digitalisierung“

Ergänzend zu bestehenden Bundes- und Landesförderungsprogramme werden Leuchtturmprojekte im Bereich der Digitalisierung in Tirol künftig verstärkt gefördert. Das beschloss die Tiroler Landesregierung in ihrer Sitzung am heutigen Dienstag auf Antrag von Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf. Unterstützt werden einmalige Digitalisierungsvorhaben, die für eine bestimmte Region in Tirol oder überregional eine besondere Bedeutung aufweisen. Für die Förderung solcher Projekte der Tiroler Wirtschaft und Hochschullandschaft sind bis zum Jahr 2022 jährlich 6,5 Millionen Euro vorgesehen – insgesamt stellt das Land Tirol pro Jahr zehn Millionen Euro für Projekte im Rahmen von digital.tirol zur Verfügung.

„Mit dieser Maßnahme wollen wir das digitale Potenzial in Tirol zugunsten einer wettbewerbsfähigen Wirtschaft und Gesellschaft sowie deren Weiterentwicklung noch besser ausschöpfen“, will Landeshauptmann Günther Platter Tirols Digitalkompetenz durch die Kooperation aller beteiligten AkteuerInnen stärken.

Pro Projekt, das in Tirol verwirklicht wird und eine Laufzeit von zwei Jahren aufweist, können Förderungen in Höhe von 100 Prozent der Kosten, maximal jedoch 200.000 Euro, gewährt werden – in Unternehmen sind maximal 30 Prozent der Kosten förderbar. „Die vorliegende Aktion stellt eine Ergänzung zur neu eingeführten unternehmensbezogenen Tiroler Digitalisierungsförderung dar. Besonders hervorzuhebende Anschauungsprojekte, die einen positiven Einfluss auf den Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensraum Tirol haben, sind nicht nur zukunftsweisend sondern auch für andere Ideengeberinnen und Ideengeber motivierend“, erklärt Landesrätin Zoller-Frischauf.

„Die digitale Entwicklung ist ein Trend, den wir in Tirol bereits sehr früh erkannt haben“, unterstützt auch LHStvin und Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe die Initiative. Die digitalen Angebote würden von immer mehr TirolerInnen genutzt. So steckt sie für die Tiroler Landesregierung 2018 besonders ein großes Ziel: „Ich möchte, dass wir den Öffi-Nutzerinnen und -nutzern in Tirol bereits heuer noch alle Tickets auch digital am Handy anbieten können.“

Kurzmeldungen aus der Regierungssitzung

Grenzüberschreitender Rettungsdienst in der Euregio: Die Tiroler Landesregierung bekennt sich zur vertieften grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Rettungsdienst in den Bereichen der Einsatzorganisation, Einsatzdisponierung und Kommunikation zwischen den AkteuerInnen des Rettungsdienstes – das wurde heute, Dienstag, auf Antrag von Landeshauptmann Günther Platter, LHStv Josef Geisler und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg in einem Grundsatzbeschluss festgehalten. „Für die Sicherheit der Bevölkerung Tirols, Südtirols und dem Trentino als auch im Sinne der gelebten Europaregion ist es zu begrüßen, dass Rettungseinsätze grenzüberschreitend effizient und kooperativ gemeistert werden“, betont Landeshauptmann Platter. „Wir wollen damit die fortschreitende Verbesserung der Qualität und der Verfügbarkeit der Gesundheitsversorgung sowie den erleichterten Zugang zum Rettungsdienst in den Grenzgebieten fördern – denn in Notfällen zählt jede Sekunde“, sind sich LHStv Geisler und LR Tilg einig, dass die Rettungseinsätze nahe der Grenze Tirols und Südtirols noch effizienter abgewickelt werden können. Weitere Schritte zu konkreten Ausgestaltung einer solchen Kooperation sind derzeit in Ausarbeitung.


Quelle: Land Tirol



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