The House - Das Haus als Kraftwerk

Slide background
The House - Das Haus als Kraftwerk
Foto: The House
23 Mär 14:00 2017 von OTS Print This Article

Plusenergiehäuser - die neue Zukunft des Wohnens.

Baumgartenberg (OTS) - Das ökologische Einfamilien-Plus-Energiehaus „The House“ von Hans und Rudi Aschauer liefert mehr Energie als es verbraucht. Wie das geht - demonstrieren die Brüder Aschauer am Tag der offenen Tür - am 2. April 2017 von 10 bis 18 Uhr - live in ihrem Schauhaus.

Angefangen hat alles mit einer Biene – oder besser gesagt einem Bienenstich. Als Hans Aschauer vor 20 Jahren seine erste Solaranlage im Selbstversuch bastelte, nistete sich dort ein Bienenstock ein: „Beim Entfernen wurde ich nicht nur gestochen, sondern brach auch ein Stück der Wabe ab“, erinnert sich der Mühlviertler. Doch beim genauen Betrachten des Bienenbaus kam dem gelernten Physiker und Gründer des ersten unabhängigen Energie-Instituts Österreichs die Idee der Solarwabe, eines Materials also, das „wie die Bienenwabe ein Haus im Sommer kühl und im Winter warm hält“. Der Baustoff für die Solarfassade war rasch gefunden. „Wenn man einen Kartonblock richtig schneidet, dann bekommt man unter gewissen Bedingungen eine Zellulose-Schicht, die wie eine Bienen-Wabe wirkt“, erklärt Aschauer. Bis die Solarwabe aber serienreif war, sollten noch einige Jahre vergehen. „Die Wabe macht sich den natürlichen Sonnenstand zu Nutze und reguliert so das Raumklima. Steht die Sonne im Sommer hoch, fällt kein Licht in die Wabe und das Haus bleibt angenehm kühl. Die tief stehende Sonne im Winter füllt die Wabe hingegen mit ihren Strahlen aus und nutzt deren Wärme effizient aus. Das Ergebnis sind nahezu konstante Temperaturen im Innenbereich und ein äußerst geringer Heizbedarf.“ erklärt Hans Aschauer.

Einen kongenialer Partner für sein Projekt, fand Johann Aschauer in seinem fünf Jahre jüngeren Bruder Rudi. Der brachte für „The House“ nicht nur sein profundes Know how in Technik und Management ein, sondern auch seine Liebe zum Holz: „Im Wald steckt sehr viel Leben und Ruhe - man kann das Leben förmlich riechen“, schwärmt Rudi Aschauer. Außerdem macht der Wald unabhängig, denn „er wärmt dich im Winter und ist ein toller Baustoff“. Beide Brüder eint die Mission mit ihrem ökologischen Plus-Energiehaus einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Wohnen für den Klimaschutz

Im Gegensatz zum herkömmlichen Wohnbau, helfen Plusenergiehäuser maßgeblich dabei, die CO2-Bilanz zu verbessern. „Mit „The House“ können pro Jahr allein 2500 kg CO2 für Heizung und Warmwasserbereitung und 800 kg CO2 für den Haushaltsstrom eingespart werden“ rechnet Rudi Aschauer vor. Und durch den hohen Vollholz-Anteil des Plusenergiehauses werden sogar schon bei der Aufstellung 212 Tonnen CO2 gebunden. „Auf einen Lebenszyklus von 50 Jahren hochgerechnet spart „The House“ rund 602.000 kg CO2 ein“, so Aschauer.

Eine eigene Photovoltaikanlage macht „The House“ zudem auch von Stromnetzen unabhängig – gespeichert wird die Energie im hauseigenen Stromspeicher. „The House“ benötigt nur 10 kWh/m²a für Raumwärme, 12 kWh/m²a für Warmwasser und 13 kWh/m²a für den Haushaltsstrom. Dem gegenüber stehen 64 kWh/m²a erzeugter PV-Strom und das auf 150 m² Wohnfläche. Der gesamte Energiebedarf kann somit mit dem Ertrag leicht gedeckt werden und es steht zusätzlich noch genug Energie für 30.000 km/Jahr mit einem Elektroauto zur Verfügung“, meint der Experte.

Ein innovatives Warmwasserkonzept mit integriertem Betonkollektor sorgt in „The House“ dafür, dass das ganze Jahr über Wasser mittels Sonnenenergie vorgewärmt wird. Sollte dennoch einmal zu wenig Warmwasser aus dem Betonkollektor zur Verfügung stehen, wird das Wasser einfach mittels Strom aus der Photovoltaikanlage oder dem Stromspeicher nachgewärmt. „The House“ kann auch im Fertigteilhausprinzip errichtet werden. Entwickelt, gefertigt und vertrieben wird „The House“ in Dimbach in Oberösterreich. Besichtigt und bewohnt werden kann „The House“ ab sofort im Oberösterreichischen Baumgartenberg.


Quelle: OTS



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien: