Tempo für die neuen Linzer Donaubrücken

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Wirtschaftskammer Oberösterreich
12 Dez 15:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer: Überregional wichtige Baustelle Voest-Brücke bleibt während gesamter Bauzeit immer vierspurig

Viele Linzer Unternehmen erleben die Verkehrssituation in Linz in der Morgen- und Abendstoßzeit in den letzten Wochen wieder als äußerst angespannt. Die Gründe dafür liegen schon Jahre zurück. Damals wurden die Sozialpartner und weitere Interessenvertretungen nicht in die grundlegenden Koordinierungen eingebunden. Seit 2016 gibt es immer wieder Verkehrsgipfel mit Vertretern des Landes OÖ, der Linzer Stadtpolitik, der ASFiNAG und den Interessenvertretungen. Das ermöglicht konstruktive tatsächliche Verbesserungen. Beispielsweise hätte die Errichtung der Voest-Bypassbrücken ursprünglich schon heuer und damit zeitgleich mit der Sanierung der Steyregger Brücke beginnen sollen. Das konnte verhindert werden.

Insgesamt acht Fahrspuren über die Donau im Bereich der Voest-Brücke ab 2020
„Es wird zwar nicht einfacher in den nächsten beiden Jahren mit dem Zubau der beiden Bypass-Brücken an die bestehende Voest-Brücke“, sagt WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. „Eine weitere Verschiebung ist aber laut ASFiNAG nicht möglich, weil die Voest-Hauptbrücke saniert werden muss. Und davor sollen eben die beiden Bypassbrücken gebaut werden, damit man dann für die Sanierung der Hauptbrücke zusätzliche Kapazitäten hat. Es wird in der gesamten zweijährigen Baudauer für die Voest-Bypassbrücken auch aufgrund der Bemühungen der WKOÖ immer ,2 2‘, also wie bisher 4 Fahrspuren, verbunden mit einer 60 km/h-Beschränkung, geben. Im Jahr 2020 stehen dann insgesamt 8 Fahrspuren zur Verfügung. Wir wollen uns alle gemeinsam gar nicht vorstellen, was eine Sanierung der Voest-Hauptbrücke ohne Bypassbrücken bedeutet hätte.“

„Von Urfahr nach Linz bzw. Linz nach Urfahr kann der rein lokale Ziel- und Quellverkehr dann ab 2020 die beiden Bypassbrücken nutzen, was den Durchzugsverkehr auf der A7-Hauptbrücke entlasten wird“, ergänzt WKO-Linz-Obmann Klaus Schobesberger. „Auch die Zufahrt zu den Firmen rund um die Hafenstraße sollte sich dann einfacher und rascher gestalten. Während der Bauphase der Bypassbrücken ist aufgrund unserer Bemühungen eine Öffnung der Petzoldstraße zur Lederergasse auch für den Individualverkehr angedacht, sodass die Zufahrt/Abfahrt vom Petzoldpark auch von/in dieser Richtung und nicht nur über die Hafenstraße möglich ist.“

Neue Eisenbahnbrücke – Wann geht es los?
Im Herbst 2018 folgt laut ASFiNAG auch der Baustart für die 4. Linzer Donaubrücke im Zuge der A 26, die zunächst die Nibelungenbrücke und dann auch das innerstädtische Straßennetz bis Bahnhof und Waldeggstraße entlasten wird. „Ein wenig ruhig ist es dagegen in den letzten Wochen rund um den Neubau der Eisenbahnbrücke geworden. Noch im 1. Halbjahr 2017 wurde medial verkündet, dass zu Jahresende mit den Bauarbeiten für die neue Brücke samt den erforderlichen Straßenanschlüssen begonnen werden kann“, so Schobesberger. „Im November sollen die Bagger anrollen, der Zeitplan kann bis 2020 halten. Wir hoffen daher, dass im 1. Quartal 2018 endlich auch mit dem Neubau der Eisenbahnbrücke begonnen wird.“




Quelle: WKOÖ



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