Studie zeigt Bedeutung von Mais-Anbau

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21 Mai 20:41 2015 von P. L. Print This Article

In Oberösterreich ist Mais eine der wichtigsten Ackerkulturpflanzen, knapp 82.000 Hektar wurden zuletzt angebaut. Der zweifelhafte Ruf der Pflanze soll nun korrigiert werden.

OBERÖSTERREICH. Mais ist eine der effizientesten Pflanzen, die in Zeiten des Klimawandels für eine bestmögliche Nutzung des Bodens bei gleichzeitig größtmöglicher Schonung sorgt, so eine Aussendung des Landes OÖ von Mittwoch.

Die Pflanze sei Grundlage für die Wirtschaft in Oberösterreich und habe hohes Wertschöpfungspotenzial, sagte Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger in Meggenhofen bei der Präsentation der österreichischen Mais-Studie, die vom Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) und der Universtität für Bodenkultur erstellt wurde.


 


Mais in Österreich in Zahlen


 


Mit einer jährlichen Ernte von etwa 65 bis 75 Millionen Tonnen ist die EU als Wirtschaftsraum betrachtet viertgrößter Maisproduzent der Welt. Österreich ist dabei mit einer Jahresproduktion (in Normaljahren) von über 2 Millionen Tonnen ein durchaus bedeutendes Maisland. 


 


In Oberösterreich ist Mais eine der wichtigsten Kulturpflanzen. Knapp 82.000 Hektar wurden zuletzt angebaut - 53.000 Hektar davon zur Körnernutzung (nur das Korn wird geerntet) und knapp 29.000 als Silomais. 

"Die hohen und nach wie vor steigenden Erträge und der vergleichsweise geringe Arbeitsbedarf zählen zu den Besonderheiten dieser Kulturpflanze", heißt es in der Maisstudie.


Ohne Mais hätte es die Entwicklung der Spezialisierung in der tierischen Veredelungsproduktion und nicht zuletzt auch die günstigen Preise tierischer Produkte für die Konsumentinnen und Konsumenten nicht gegeben. Darüber hinaus ist Mais auch das wichtigste Energiesubstrat in der Biogaserzeugung.


 


„Der Mais hat in der öffentlichen Meinung bisweilen einen zweifelhaften Ruf. Mais steht für intensive Landwirtschaft, Bienenprobleme, Probleme mit Nitratwerten in Grund- und Trinkwasser. In Wirklichkeit ist Mais aber fast eine Wunderpflanze und die Erfolgsgeschichte dieser Kulturpflanze ist in Wirklichkeit atemberaubend“, erläutert Landesrat Max Hiegelsberger die Thematik.

Im Bild v.l.
Christian Krumphuber, Landwirtschaftskammer OÖ, Abteilungsleiter Pflanzenproduktion, Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, Priv. Doz. Dr. DI Franz Sinabell, Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO, und Dr. Christian Gladysz, Saatbau Linz, Leiter Produktentwicklung



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