Bei der Attacke in Wien-Leopoldstadt flogen zuerst die Fäuste - zwei Männer (25, 28) wurden verletzt

WIEN. Ein Streit zwischen Fahrzeuglenkern am Sonntag am Mexikoplatz hat mit zwei Verletzten geendet, gab die Polizei am Mittwoch bekannt. Zwei Männer gingen mit Faustschlägen und einem Baseballschläger auf ihre Widersacher los.

Ein 23-Jähriger hatte sein Fahrzeug in zweiter Spur angehalten. Der zweite Beteiligte, dem das Halten in zweiter Spur missfiel, hupte das abgestellte Fahrzeug mehrfach an, fuhr seitlich an diesem vorbei und setzte seine Fahrt fort. Daraufhin fuhr auch der zweite Lenker mit seinem Auto los, um die Verfolgung seines Kontrahenten aufzunehmen und deutete mehrmals an, diesen von hinten rammen zu wollen.

Danach überholte der 23-Jährige seinen Widersacher, stellte seinen Pkw quer zur Fahrbahn und erzwang so ein Anhalten des Fahrzeugs. Der 23-Jährige verließ seinen Wagen und ging zu dem anderen Fahrzeug, dessen Lenker gerade im Begriff war auszusteigen.

Der 23-Jährige attackierte den anderen Mann sofort mehrfach mit Faustschlägen. Als dieser sich wehrte und ihm ein weiterer Insasse seines Fahrzeuges zur Hilfe kam, stürmte der zweite Beschuldigte, ein erst 14-jähriger Bursche, mit einem Baseballschläger auf die Männer zu und schlug damit mehrfach auf die Opfer ein. Auch der 23-Jährige Beschuldigte schlug mehrfach mit dem Baseballschläger zu.

Als die Beschuldigten die Sirenen der von Zeugen alarmierten Streifenwagen hörten, ließen sie von ihren Opfern ab und flüchteten zu Fuß vom Tatort. Die zwei Opfer, ein 25- und ein 28- jähriger Mann, erlitten Prellungen und Platzwunden und wurden in Spitäler gebracht.
Beamte des Landeskriminalamtes Wien konnten die Beschuldigten über den am Tatort zurückgelassenen Wagen ausfindig machen. Sie wurden angezeigt.