Steiermark: Einen Versuch mit Koffer und Buch
Foto: © Foto Freisinger
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Das Regionalmanagement Obersteiermark Ost stattet mit heimischer Industrie und Bildungseinrichtungen flächendeckend die regionalen Volksschulen mit Technikbox „Metall/Stahl“ aus
Ich packe meinen Koffer und nehme mit: 1 Regionalmanagement, 2 Hochschulen, 3 Pflichtschulinspektoren, 8 Industrieunternehmen, 80 Pädagogen und 1.400 Schüler. Wo geht die Reise hin? In 59 Volksschulen der östlichen Obersteiermark. Und zu welchem Zweck? Um Kindern spielerisch Naturwissenschaft und Technik näherzubringen.
Dies passiert mit der neuen Technikbox „Metall/Stahl“ – einem Metallkoffer, den das Regionalmanagement Obersteiermark Ost eigens anfertigte und allen Volksschulen in den Bezirken Bruck-Mürzzuschlag und Leoben flächendeckend zur Verfügung stellt. „Wir haben im Vorjahr für diese Zielgruppe bereits das Arbeitsbuch ‚Schau dir an, was Metall alles kann‘ entwickelt. Dieses umfasst 30 Experimente, die dem Werkstoffbereich Metall zugeordnet werden können. Aus Erfahrung wissen wir aber, dass es für Pädagogen oft mühselig ist, alle Utensilien für die Experimente zusammenzutragen. Um diese Barriere zu beseitigen, haben wir nun eine Box zum Angreifen entwickelt“, sagt Projektleiterin Bianca Klapfer vom Regionalmanagement Obersteiermark Ost.
In der Technikbox befinden sich alle Hilfsmittel, die für die Experimente benötigt werden. Etwa Schüssel, Kerze, Blei und Metalllöffel, um anhand des Bleigießens den Hochofenprozess zu erklären. Oder ein Blockmagnet, ein Reagenzglas und Stahlspäne, die beispielsweise für den Versuch „Die Welle“ (fliegende Stahlspäne im Glas) erforderlich sind.
Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Bildung und Region
„Abgesehen von der Einzigartigkeit dieser Metallbox in der gesamten Steiermark ist uns auch ein bedeutender Schulterschluss innerhalb der Region gelungen“ freut sich Regionalmanager Jochen Werderitsch. Folgende Industrieunternehmen der östlichen Obersteiermark treten gemeinsam mit FH Joanneum Kapfenberg und der Montanuniversität Leoben als Technikbox-Paten auf: voestalpine (Leoben, Krieglach), Böhler (Kapfenberg, Mürzzuschlag), Inteco (Bruck), Pengg (Bruck), Maschinenbau Koller (Aflenz) und 4a manufacturing (Traboch). Sie brachten je 50 Prozent der Kosten auf. Die zweiten 50 Prozent aller Boxen wurden von „Die Industrie“ (Industriellenvereinigung und Sparte Industrie der Wirtschaftskammer) finanziert.
Die Pflichtschulinspektoren der Bildungsregion Obersteiermark Ost waren von Beginn an mit an Bord und unterstützen diese Initiative maßgeblich: „In unserer Region machen wir nicht nur Pläne, über die geredet wird. Wir setzen auch um“, so Claus Kastner, Elisabeth Schwendenwein und Ferdinand Paller.
Die Technikbox ist ein weiterer Output aus dem Projekt „erlebnis regionale technik“ (ert), das als Pilot maßgeblich vom Regionalressort des Landes Steiermark und von den voestalpine-Divisionen Metal Engineering und Special Steel finanziert wurde.
Quelle: Regionalmanagement Obersteiermark Ost GmbH