Stadt und BürgerInnen fordern Lärmschutz für nördl. Katastralgemeinden

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30 Nov 01:36 2013 von Oswald Schwarzl Print This Article

Seit langem fordern die Stadtgemeinde Tulln und Bu?rgerInnen vom zuständigen Straßenerhalter, der ASFINAG, den Ausbau der Lärmschutz-Maßnahmen entlang der Schnellstraße S5 fu?r die Katastralgemeinden Neuaigen, Mollersdorf und Tru?bensee

Tulln. Die ASFINAG präsentierte auf Wunsch der Stadtgemeinde im Rahmen einer Bu?rger-Infoveranstaltung nun neueste Ergebnisse einer Verkehrszählung. Im Anschluss wurden die nächsten Schritte, die zur Entlastung der Anrainer fu?hren sollen, definiert.

Seit Jahren klagen die Bu?rgerInnen der nördlichen Katastralgemeinden Tullns u?ber den mangelnden Lärmschutz der an die Ortsgebiete angrenzenden Schnellstraße S5 – insbesondere seit dem vierspurigen Ausbau im Jahr 2002/2003 und der Eröffnung der Donaubru?cke Traismauer im Jahr 2010.

„Im Vergleich zu den anderen Ortschaften entlang der S5 ist der Lärmschutz bei uns minimal. Wir fordern von der ASFINAG, dass hier nachgeru?stet wird“, so Erich Oberleitner, SPÖ-Gemeinderat und Anrainer in Tru?bensee. Die ASFINAG verweist auf die Grenzwerte: Laut den berechneten Lärmkarten des Abschnittes sind einige Häuser der Katastralgemeinden im Bereich mit 55-60 dB zwar knapp am Lärm-
Grenzwert, ein aktiver Lärmschutz durch Lärmschutzwände war laut ASFINAG aber bislang nicht gerechtfertigt.

Nächster Schritt: Lärmmessung
Bei einer Informationsveranstaltung der ASFINAG am Donnerstag, 28.11. wurden aktuelle Verkehrszählungen präsentiert, als Vertreter der Stadtgemeinde Tulln waren Bu?rgermeister Mag. Peter Eisenschenk, Vizebu?rgermeister Harald Schinnerl, SPÖ-Gemeinderat Erich Oberleitner sowie VPOrtsvorsteher Karl Angermann und Gemeinderat Ernst Pegler vor Ort. Das Ergebnis der Präsentation:

Derzeit fahren täglich 20.000 Fahrzeuge auf der S5, das sind 4.300 mehr als bei der letzten Zählung 2010 und sogar fast doppelt so viele wie 2000. Das ist zweifellos sehr viel, umgerechnet auf den zusätzlichen Lärm ist diese Erhöhung aber akustisch gering, erklärte DI Karl Zeilinger von der ASFINAG anhand von Berechnungen. „Das ist fu?r uns kein Grund aufzugeben, im Gegenteil, aufgrund dieser Verkehrszunahme fordern wir neue Lärm-Untersuchungen vor Ort“, so Bu?rgermeister Mag. Peter
Eisenschenk. Bei der Anrainerversammlung wurde seitens der ASFINAG noch fu?r dieses Jahr eine Lärmmessung an mehreren Punkten in den Katastralgemeinden angeku?ndigt.

Basis fu?r weitere Schritte gelegt
Die ersten Ergebnisse dieser Lärmmessung sollen der Stadtgemeinde Tulln schon im Jänner vorgelegt werden. Auf Basis dieser Werte wird eine Detaillärmuntersuchung inkl. Verbesserungspotential durch
Lärmschutzmaßnahmen und Kosten des möglichen Projektes in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sollen spätestens im Juni fertig sein und werden der Bevölkerung im Rahmen einer
Bu?rger-Informationsveranstaltung präsentiert.

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