St. Pantaleon: Brand in Abfallverwertungsfirma - 12 Feuerwehren mit 150 Mann im Einsatz
Aus bisher unbekannter Ursache begann am 22. Juni 2017 um 21 Uhr in der Lagerhalle einer Abfallverwertungsfirma in St. Pantaleon in loser Schüttung gelagertes Polyäthylen, das zu einem Ersatzbrennstoff weiterverarbeitet werden sollte, zu brennen. Der durch einen Brandalarm verständigte Geschäftsführer fuhr sofort zum abgeschlossenen Betriebsgelände, wo er in der Lagerhalle feststellte, dass dort das gelagerte halbfertige Material (Polyäthylen) brannte. Der Brand wurde von insgesamt zwölf Feuerwehren aus der Umgebung mit insgesamt 150 Mann bekämpft. Auf Grund der starken Rauchentwicklung wurde die Nachbarschaft der Firma über Lautsprecherdurchsagen der Freiwillige Feuerwehr aufgefordert, die Fenster zu verschließen. Eine Gesundheitsgefährdung bzw. Umweltgefährdung ist durch den Brand nicht gegeben. Die Höhe des Schadens ist derzeit noch unbekannt. Personen oder Nachbarobjekte waren nicht gefährdet. Zur Klärung der Brandursache wird der Brandort von Beamten des LKA OÖ -Brand, sowie von einem Brandsachverständigen der Brandverhütungsstelle für OÖ untersucht.
UPDATE:
Am 23. Juni 2017 wurde durch Beamte des LKA OÖ, EB 08-Brandermittlung, im Beisein eines Brandsachverständigen der Brandverhütungsstelle für OÖ die Brandursachenermittlung geführt. Als wahrscheinliche Brandursache wurde Selbstentzündung in einer losen Schüttung, von verschiedenen, vermengten Kunststoffen genannt.
Es konnten jedenfalls keine Hinweise auf die Einbringung einer subjektiven Zündquelle ermittelt werden. Die genaue Schadenshöhe ist derzeit noch nicht bekannt, wird sich jedoch in der Höhe von mehreren Hunderttausend Euro bewegen.
Quelle: LPD Oberösterreich