StR Ludwig: Wiener Wohnbau-Offensive hat bereits voll Fahrt aufgenommen

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Wien
05 Mai 04:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

„Mehr, schneller, preiswert und nachhaltig“ – unter diesem Motto steht die 2016 eingeleitete Steigerung der Neubauleistung – für erschwinglichen Wohnraum für die Menschen in Wien.

Das Bevölkerungswachstum bringt für die Stadt Wien eine Reihe von Herausforderungen. Die technische und soziale Infrastruktur müssen ausgebaut, Angebote im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich sowie insbesondere auch am Arbeitsmarkt erweitert werden. Und auch die Wohnungsnachfrage steigt. Daher wurde auf Initiative von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig bereits im Vorjahr die Wiener Wohnbau-Offensive gestartet. „Mit einer weiteren Bodenmobilisierung und insbesondere durch die zügigere Abwicklung von Widmungs- und Bauprozessen sowie Verfahrensvereinfachungen werden Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen erreicht. Wir schaffen damit die notwendigen Voraussetzungen, um die jährliche Neubauleistung im Wohnbau von zuletzt rund 10.000 neuen Wohneinheiten, davon etwa 7.000 aus dem geförderten Bereich, um weitere rund 30 Prozent zu steigern“, hielt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig heute, Mittwoch, bei der Podiumsdiskussion „Wohnbau und Stadtentwicklung in der wachsenden Stadt“ im Rahmen der 168. Vollversammlung der AK Wien fest. ****

„Mit der erfolgreichen Umsetzung des Wohnbaupakets werden wir heuer voraussichtlich rund 9.000 geförderte Wohnungen auf Schiene bringen“, so Ludwig. Insgesamt erwarte man, dass 2017 Projekte mit rund 13.000 Wohneinheiten – also aus dem geförderten sowie dem freifinanzierten Bereich zusammen – auf Schiene gebracht werden. Dies entspreche auch jener „Bedarfs-Prognose“, die die Arbeiterkammer im Zusammenhang mit ihrer Mikrozensus-Auswertung erstellt habe. Sie bestätige einmal mehr das vorausschauende und nachhaltige Wiener Wohnbauprogramm.

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Auch die notwendigen Maßnahmen für die von der Arbeiterkammer vorgeschlagene Inanspruchnahme der vom Bund über die Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) bereitgestellten Mittel sind von der Stadt Wien längst gesetzt worden.

Darüber hinaus stellt Wien nicht nur jährlich hunderte Millionen an Wohnbauförderungsmitteln zur Verfügung, sondern sorgt über eine umfassende Grundstücksbevorratung auch dafür, dass weiterhin umfangreiche Flächen für die Errichtung von erschwinglichem Wohnraum zur Verfügung stehen. Diese werden außerdem zu vergünstigten Konditionen bereitgestellt, wie Wohnbaustadtrat Ludwig bezugnehmend auf den jüngsten Rechnungshof-Bericht betont. „Ja! Wir fördern leistbares Wohnen auch durch die Bereitstellung von Liegenschaften zu günstigeren Konditionen. Damit schaffen wir die Grundlage, dass Wohnen in Wien auch weiterhin für die Menschen in unserer Stadt erschwinglich ist.“

Die zunehmende Bedeutung der Stadtregion Ost als Wachstumsraum stelle die Stadtentwicklungspolitik und Stadtumlandpolitik jedoch vor neue Herausforderungen, die eine verstärkte Zusammenarbeit bei Planungsfragen erforderlich mache, wie Ludwig betonte. „Wir können dabei auf bestehenden Kooperationen – erfolgreichen, bereits gewachsenen Strukturen wie die ,Stadtregion ‘, die Wien, Niederösterreich und das Burgenland umfasst, aufbauen. Eine Region, die nicht nur die größte Wirtschaftsleistung in Österreich erbringt, sondern deren Baulandreserven, Bau- und Verkehrs- und soziale Infrastrukturen weitgehend ausreichend dimensioniert sind, um das Wachstum aufzunehmen. Im Rahmen der ,Stadtregion ‘ gibt es zudem bereits ein Abkommen aller Landeshauptleute, in Planungsfragen verstärkt zusammenzuarbeiten“, erklärte Ludwig.

Abschließend stellte der Wiener Wohnbaustadtrat fest, dass es bis heute auf Bundesebene „bedauerlicherweise noch immer nicht zu einer Lösung für ein modernes, einheitliches und faires Mietrecht gekommen ist. Die Verhandlungen zu der dringend notwendigen Reform des Mietrechtsgesetzes müssen endlich zu einem erfolgreichen Abschluss kommen“, so Ludwig. Es müsse vor allem auch Transparenz und klare Mietzinsbegrenzungen, wie es sie im Bereich der Gemeindewohnungen und der geförderten Wohnungen bereits seit vielen Jahren gibt, sicherstellen.
„All jene, die in der Zwischenzeit private und oft auch noch befristete Mietverträge abschließen, sind gut beraten, die Kosten genauestens zu überprüfen“, so Stadtrat Ludwig. Die Stadt Wien bietet dafür ein umfassendes und vor allem kostenloses Serviceangebot. Das reicht von der individuellen Überprüfung über den Online-Mietenrechner, der ganz bequem von zuhause aus bedient werden kann, über die kompetente Unterstützung der Mieterhilfe der Stadt Wien bis hin zur Durchsetzung der Mietrechte bei der Wiener Schlichtungsstelle.


Quelle: Stadt Wien



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