Spielberg: Moto GP 2017- Bilanz

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Von links: Mag. Günther Perger, Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka, Landespolizeidirektor Mag. Gerald Ortner und OBR Erwin Grangl mit Besuchern
Foto: Makowecz
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Landespolizeidirektor Mag. Gerald Ortner und Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka mit Einsatzleiter Mag. Günther Perger auf der Rennstrecke
Foto: Makowecz
14 Aug 06:05 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Spielberg, Bezirk Murtal. – Vom 11. Bis zum 13. August fand in Spielberg der Moto GP statt. Ein großartiges Rennwochenende geht zu Ende, die Bilanzen der Einsatzorganisationen sind positiv.

Polizei:

Seitens der Polizei wird eine positive Bilanz gezogen. Es wurden unter anderem einige Diebstähle, Lärmerregungen und kleinere Suchtmittelanzeigen bearbeitet. Die Fans verhielten sich weitgehend friedlich.

Die Anreise der Fans verlief planmäßig, alle Parkplätze waren trotz der Unwetter und Regenfälle der letzten Zeit in einem einwandfreien Zustand. Alleine am heutigen Renntag wurden in der Zeit zwischen 07:00 Uhr 11:00 Uhr über 3000 Fahrzeuge pro Stunde auf den Parklätzen untergebracht. Das ergibt eine heutige Fahrzeugzahl von 13000 Fahrzeugen auf den Parkplätzen. Umgerechnet ergäbe diese Zahl eine Autoschlange von 65 Kilometern.

Der Einsatzkommandant Oberstleutnant Mag. Günther Perger MA betont, dass die Zusammenarbeit aller eingesetzten Polizeieinheiten, zum Teil auch aus anderen Bundesländern, perfekt funktioniert habe. Die Polizistinnen und Polizisten hätten mit vollstem Einsatz ihren Dienst verrichtet.

Der Landespolizeidirektor Hofrat Mag. Gerald Ortner besuchte die Veranstaltung am Renntag und sprach den eingesetzten Polizistinnen und Polizisten ebenfalls seinen besonderen Dank aus. Anerkennung zollte Hofrat Ortner drei Polizisten einer Kärntner Einsatzeinheit. Die drei Beamten retteten Samstagfrüh auf einem Campingplatz in Flatschach einem 63-jährigen Niederösterreicher das Leben. Der Mann war nach einem Herzinfarkt ohne Vitalfunktionen zusammengebrochen. Die Polizisten reanimierten den Mann über zehn Minuten lang bis zum Eintreffen des Notarztes. Der Zustand des 63-Jährigen ist stabil.

„Es erfüllt mich mit höchstem Stolz zu sehen, dass abseits der polizeilichen Regelaufgaben Polizisten für unsere Mitmenschen da sind und dadurch ein Menschleben retten konnten. Ich bedanke mich herzlichst bei den Kärntner Kollegen und wünsche dem Betroffenen baldige Besserung.“

Ressortchef, Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka, machte sich ebenfalls persönlich vor Ort ein Bild des Einsatzes und besuchte den polizeilichen wie behördlichen Einsatzstab und die Rennstrecke. In einer Pressekonferenz vor Ort bedankte sich Sobotka bei den eingesetzten Kräften und lobte die gute Zusammenarbeit der Polizei mit den weiteren Einsatzorganisationen: „ Die Veranstaltung war perfekt geplant und wurde vorbildlich umgesetzt. Gerade in solch herausfordernden Zeiten wie diesen ist das Aufrechterhalten der Sicherheit in unserem Land von größter Wichtigkeit. Eine Veranstaltung in dieser Größenordnung bietet zudem auch die Möglichkeit, die Polizei mit all ihren Facetten darzustellen. Damit möchten wir auch junge Menschen ermuntern diesen vielseitigen Beruf zu ergreifen.

Behörde:

Seitens der behördlichen Einsatzleitung sprach der stellvertretende Bezirkshauptmann des Bezirkes Murtal, Mag Peter Plöbst allen Einsatzorganisationen seinen Dank für die gute Zusammenarbeit aus und erklärte: „ Der Moto GP 2017 war eine friedliche und positiv gestimmte Veranstaltung. Die Veranstaltungstage verliefen ohne nennenswerte Vorkommnisse. Wir sehen den geplanten weiteren Veranstaltungen, so auch dem Rolling Stones Konzert im September 2017, mit Freude entgegen. „

Rotes Kreuz:

Insgesamt führte das Rote Kreuz an den Veranstaltungstagen 484 Versorgungen durch. Dabei wurden am Veranstaltungsgelände 156 Transporte durchgeführt und davon 49 Personen in Spitäler gebracht. Heuer sorgten vor allem Insektenstiche für zahlreiche Einsätze, da oft allergische Reaktionen auftraten. Überwiegend wurden aber kleinere Verletzungen sowie Kreislaufprobleme versorgt.

Feuerwehr:

Besonders gefordert, waren diesmal die Feuerwehren, die für dieses Megaevent für den Brandschutz und die technische Hilfeleistung eingeteilt waren. Bis zur letzten Minute hin versuchten Feuerwehren die Unwetterschäden unter anderem rund um den Red Bull Ring zu beseitigen. Beispielsweise musste das rund 20 Millionen Liter fassende Überlaufbecken vor der Haupteinfahrt und Unterführungen zum Ring mittels Tauchpumpen leergepumpt werden.

"Überdimensionierte Lagerfeuer, technische Hilfeleistungen, Unterstützung für das Rote Kreuz und Wassertransporte waren nur ein weiterer Bruchteil der Einsätze, die es während des langen Wochenendes abzuarbeiten galt", so der Gesamteinsatzleiter Oberbrandrat Erwin Grangl. In Zahlen ausgedrückt, wurden die Feuerwehren zu 56 Einsätzen alarmiert.

Bestens bewährt haben sich die drei eingesetzten Löschquads während des Rennwochenendes. "Freiwilligkeit, Einsatzerfahrung und gute Ausbildung von den 180 eingesetzten Feuerwehrmännern trug zum guten Gelingen der Veranstaltung "Moto GP" aus Sicht der Feuerwehr bei", betonte Knittelfelds Bereichsfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Erwin Grangl am Ende dieses Megaevents.


Quelle: LPD Steiermark



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