Sozial-Landesrat Reinhold Entholzer: Hilfen für pflegende Angehörige verstärken

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25 Nov 23:32 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Nach den aktuellen Berechnungen zur Bedarfs- und Entwicklungsplanung für die Altenpflege und- betreuung leben in Oberösterreich im Jahr 2015 knapp 80.000 pflege- und betreuungsbedürftige Personen

LINZ. Diese Zahl wird in den nächsten zehn Jahren auf 94.000 ansteigen und im Jahr 2030 bereits bei über 100.000 liegen. Pflegebedürftige wollen so lange wie möglich zu Hause gepflegt werden. Für Familien von Pflegebedürftigen bedeutet diese Entwicklung eine zunehmende Belastung. „Es muss daher mehr Unterstützung für pflegende Angehörige geben, um Überforderungen zu vermeiden“, so Sozial-Landesrat Entholzer.

In Oberösterreich gibt es eine Vielzahl an Unterstützungsmöglichkeiten für pflegebedürftige ältere Menschen sowie für ihre Angehörigen. „Unser Ziel ist es, diese Angebote noch stärker bekannt zu machen. „Wir wollen einerseits über eine zentrale Homepage im Internet informieren und andererseits mit Veranstaltungen vor Ort die vielfältigen Problemstellungen und Fragen zur Pflege erörtern“, betont Entholzer.
 
Bis vor kurzem gab es keine Informationsplattform mit einer umfassenden, trägerübergreifenden Auflistung und Beschreibung aller zur Verfügung stehenden Angebote. Die bisherige Suche auf verschiedensten Homepages kostete  viel Zeit, die Pflegebedürftige und ihre Angehörigen oft nicht haben. Das oö. Sozialressort beauftragte deshalb die Caritas für Betreuung und Pflege mit der Gestaltung einer entsprechenden Homepage zum Thema Pflege und Betreuung in Oberösterreich.
 
Mit der Informationsplattform www.pflegeinfo-ooe.at wurde eine Plattform geschaffen, welche Betroffenen ein rasches und einfaches Auffinden der für sie relevanten Informationen und Angebote bietet. Die Themen sind in „Unterstützung in der Betreuung und Pflege“, „Unterstützung für pflegende Angehörige“ sowie „Finanzielles und Rechtliches“ unterteilt. Die Plattform beschreibt dabei nicht nur die jeweiligen Leistungen, sondern bietet auch Berechnungsmodelle, um z.B. den auf die eigene Situation zutreffenden Kostenbeitrag für einen mobilen Pflegedienst zu berechnen, oder um zu überprüfen, ob die Antragstellung auf Pflegegeld Sinn macht. Zudem werden die Kontaktdaten für die jeweils für den eigenen Wohnort zuständigen Angebote angeführt. Die neue Informationsplattform gibt bereits jetzt einen umfassenden Überblick über wichtige Unterstützungsmöglichkeiten in der Pflege und Betreuung. „Wir werden das Angebot ständig ausbauen und erweitern, um bestmögliche Hilfe und Unterstützung anbieten zu können“, so Entholzer.

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