So wird Graz zur demenzfreundlichen Stadt

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Pflege-Stadtrat Robert Krotzer, SALZ-Obfrau Claudia Knopper und Generationen-Stadtrat Kurt Hohensinner im Mediacenter des Grazer Rathauses
Foto: © Hanno Wisiak
21 Nov 18:17 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Menschen mit Demenz und deren Familien sollen sich in Graz gut aufgehoben, integriert und unterstützt fühlen. Wie das Projekt der "Demenzfreundlichen Stadt Graz" zu einer spürbaren Entlastung für Betroffene und Angehörige führt, erklärten Claudia Knopper, Obfrau von SALZ - Steirische Alzheimerhilfe, Kurt Hohensinner, Stadtrat für Soziales und SeniorInnen, und Robert Krotzer, Stadtrat für Gesundheit und Pflege.

In Feldbach ist die demenzfreundliche Gemeinde bereits Realität, in Graz wurden in den ersten drei Stadtbezirken im letzten Jahr die ersten Schritte gesetzt. Oberstes Ziel ist es, Zusammenarbeit zu ermöglichen, erklärt Claudia Knopper. Behörden, Apotheken, Polizei, Kirchen, öffentliche Verkehrsmittel, Museen, Seniorenverbände sollen für das Thema sensibilisiert werden. „Wir wollen die gemeinsame Suche nach Lösungen moderieren und Initiativen vernetzen", so Knopper. Erste Schritte dabei sind demenzspezifische Angebote in der Grazer Leonhard-Apotheke sowie ein ökumenischer Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Leonhard.

Pflegestadtrat Robert Krotzer freut sich, das Projekt ermöglichen zu können: "Demenzielle Erkrankungen sind vielfach leider immer noch mit Scham behaftet. Es geht darum, zu enttabuisieren und betroffene Menschen und ihre Familien bestmöglich zu unterstützen", so Krotzer.

"Graz ist und soll noch mehr zu einer Stadt werden, in der sich alle Generationen wohl fühlen. Dazu gehört auch, dass die Generationen untereinander über die Bedürfnisse der jeweils anderen Bescheid wissen. Mit diesem Projekt sensibilisieren wir über alle Altersgrenzen hinweg für die besonderen Bedürfnisse von Demenzkranken und wollen zu einer spürbaren Entlastung von Betroffenen und Angehörigen beitragen. Die ‚demenzfreundliche Stadt‘ ist ein Prozess, heute geben wir den Startschuss für dieses wichtige Thema", so Sozial- und Generationenstadtrat Kurt Hohensinner.

Abschließend rief Knopper Organisationen, Vereine, Apotheken und Einzelpersonen sich einzubringen. Je mehr sich einbringen, desto dichter wird das Netz.Nähere Infos gibt es unter: selbsthilfe-alzheimer.at



Quelle: Stadt Graz



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