Silvester umweltfreundlich feiern
Rössler: Alle können dazu beitragen, dass der Jahreswechsel weniger belastend für die Umwelt wird
Silvester - spätestens um Mitternacht geht es wieder los: Mehrere Millionen Euro werden in Form von Feuerwerk mit lautem Getöse und Gefunkel in die Luft gejagt. Der kurze Leuchtspaß ist leider ein wahrer Giftcocktail für die Umwelt, gespickt mit brennbaren Stoffen, Abbrandreglern, Klebstoffen, Quellmitteln oder Kunststoffen. Tausende Tonnen Staub, Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid und Stickoxide werden in kürzester Zeit freigesetzt und lassen viele Luftmessstationen verrücktspielen. "Umweltfreundliche Silvesterböller gibt es leider nicht - wer nicht völlig aufs Knallen verzichten möchte, kann zumindest ein paar Raketen weniger zünden. Dies entlastet nicht nur die Umwelt sondern schont auch den eigenen Geldbeutel", so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Rössler heute, Donnerstag, 29. Dezember.
"Die Belastung für die Luft ist aber nicht das einzige Umweltproblem, das durch Silvesterfeuerwerke verursacht wird", so Rössler weiter. Dazu komme noch der Lärm, der vor allem für ältere und kranke Menschen, aber auch für Tiere sehr belastend ist. (Siehe dazu auch die Landeskorrespondenzmeldung "Den Tieren zuliebe auf Feuerwerk verzichten" vom 23. Dezember.)
Auch das beliebte Bleigießen ist gesundheitlich nicht unbedenklich: Die erkalteten Figuren sehen zwar bizarr aus und regen die Phantasie an, beim Erhitzen des Schwermetalls werden jedoch giftige Bleioxide als Dämpfe freigesetzt und können von den Anwesenden eingeatmet werden. "Wenn die Bleireste dann nicht als Sondermüll entsorgt werden, kann das Schwermetall auch noch in die Umwelt und damit auch in die Nahrungskette gelangen", so Rössler. Hier kennt die Umweltreferentin aber eine umweltschonende Alternative: "Die skurrilen Horoskop-Figuren können nämlich genauso gut mit Wachs hergestellt werden. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Bleifiguren muss dieses nicht als Sondermüll entsorgt werden."
Übrigens setzen auch Wunderkerzen und das beliebte Tischfeuerwerk giftige Dämpfe frei und sollten deshalb nicht in geschlossenen Räumen verwendet werden.
Quelle: Land Salzburg
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