Sex-Fallen im Internet: Polizei warnt

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28 Jän 16:03 2015 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Auch im Burgenland wurden Fälle von Erpressungen mit Sexvideos bekannt

BURGENLAND. Mehrere Fälle von Erpressungen sind in den letzten Wochen der Polizei im Burgenland angezeigt worden, die daher vor Sex-Fallen im Internet warnt. Die Betroffenen werden in einem Bildtelefonat zu geschlechtlichen Handlungen vor laufender Kamera verleitet und danach finanziell erpresst.


Der erste Fall ereignete sich im Spätsommer, wo ein junger Mann in einem sozialen Netzwerk mit einer jungen Frau in Kontakt kam. Der anfangs lose Kontakt wurde intensiver und verlagerte sich auf Videotelefonie im Internet. Die Frau zog sich aus und verleitete mit geschlechtlichen Handlungen ihr Gegenüber das Gleiche zu tun. Nach kurzer Zeit wurde der Chat unterbrochen. Unmittelbar darauf hat die Frau über einen Social-Media-Account mitgeteilt, dass sie den Chat aufgenommen habe und veröffentlichen werde, sofern das Opfer nicht einen vierstelligen Eurobetrag überweise. Um die Drohung zu untermauern, wurde ein Link gesendet, wo das Video zu sehen war.


Im heurigen Jahr wurden zwei weitere derartige Fälle bekannt. Junge Männer werden vor dem Computerbildschirm bei laufender Webcam zu sexuellen Handlungen verleitet und erpresst.

"Die Dunkelziffer zu solchen Fällen lässt keine Schätzungen zu, da solche Straftaten von den Opfern möglicherweise aus Schamgefühl nicht angezeigt werden", hieß es von der Landespolizeidirektion Burgenland.


Die Polizei warnt eindringlich davor, in Internetforen durch Bilder und Videos oder in einem Chat dem Gegenüber die Gelegenheit zu geben Intimitäten festzuhalten. Insbesondere junge Internetuser zeigen sich oft im Netz sehr freizügig. Dies habe oftmals Handlungen zufolge, die rechtliche Maßnahmen nach sich ziehen.  



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