Seminar des Notarztdienstes, Koch und Spaziergängerin als Lebensretter nach schwerem Autounfall

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Seminar des Notarztdienstes, Koch und Spaziergängerin als Lebensretter nach schwerem Autounfall
Foto: Matthias Lauber
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Hubert Wirth, Koch im Hotel Donauschlinge
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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Frank Langfellner, Dienstführer Notarztdienst Rotes Kreuz Eferding
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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Jan Hoffmann, Rotes Kreuz Eferding
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
12 Nov 15:00 2017 von Lauber Matthias Print This Article

HAIBACH OB DER DONAU/ST. AGATHA. Nach dem schweren Unfall eines Autolenker Samstagnachmittag auf der Nibelungen Straße stellte sich heraus, dass der 29-Jährige seine Rettung gleich mehreren glücklichen Umständen zu verdanken hat.

Ei 29-Jähriger Autolenker aus Esternberg war Samstagnachmittag auf der Nibelungenstraße in St. Agatha unterwegs, als er im Bereich der sogenannten Schlögener Schlinge die Kontrolle über sein Auto verlor, auf die Leitschiene auffuhr und sich mit seinem Fahrzeug in den Freyentalerbach überschlug. Das Auto landete kopfüber im Bach, der Lenker drohte zu ertrinken.
"Ich bin gerade mit der Arbeit fertig geworden, bin auf das Zimmer gegangen und aufeinmal hab ich es hupen gehört. Da habe ich dann sofort nachgeschaut, was das ist und habe dann eben gemeinsam mit einer Dame ein Auto im Bach gefunden. Ich habe dann sofort die Rettung verständigt und bin hinuntergesprungen. Währenddessen hat die Dame die Seminarleute vom Roten Kreuz, welche zeitgleich im Haus waren, verständigt, damit diese mithelfen," schildert Hubert Wirth, Koch des Hotels Donauschlinge, die dramatischen Augenblicke.
Im Hotel, in welchem der Koch arbeitet, fand zufällig gerade ein Intensivtrainingswochenende des Notarztdienstes Eferding statt. Professionelle Hilfe war damit unmittelbar zur Stelle.
"Wir machen jetzt zum dritten Mal ein Intensivtrainingswochenende vom Notarztdienst Eferding. Zum zweiten Mal im Hotel Donauschlinge. Wir waren gerade im Seminalrraum und haben mit einem Notarzt verschiedene Szenarien beübt und durchgespielt und dann ist eine Passantin mit Hund hereingekommen und hat gesagt, da liegt ein Fahrzeug im Graben und dann sind die ersten Kollegen sofort hinausgelaufen zum verunglückten Fahrzeug. Die anderen haben das Material zusammengepackt und sind dann hinterher, so
Frank Langfellner, Dienstführer Notarztdienst Rotes Kreuz Eferding.
Er und seine Kollegen eilten sofort durch den Park und über die Straße zum Unfallort.
"Mein Kollege und ich haben dort ein Fahrzeug auf dem Dach vorgefunden, haben dann das Fahrzeug inspiziert, haben dort einen jungen Mann drinnen vorgefunden, der mit dem Kopf bereits schon unter Wasser war. Er war schon ganz blau, also zyanotisch. Wir haben dann versucht mit den Händen und so gut es gegangen ist, die Steine aus dem Weg zu räumen und die Tür zu öffnen. Wir haben den Patienten dann in die Höhe gehoben, dass er wieder Luft bekommen kann und haben dann geschaut, dass wir ihn aus dem Fahrzeugwrack retten können. Wenn wir nicht so schnell und bald eingetroffen wären und ihm ermöglicht hätten, dass er wieder atmen kann, wäre das wahrscheinlich nicht gut ausgegangen," ist sich Jan Hoffmann, Notfallsanitäter des Roten Kreuzes Eferding, sicher.

Wie laumat|at berichtete, führte die Feuerwehr anschließend die Bergung des Unfallfahrzeuges durch.

Quelle: www.laumat.at



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