Schweinestall-Streit in Laakirchen: Baubescheid wegen formeller Mängel wieder hinfällig

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Schweinestall-Streit in Laakirchen: Baubescheid wegen formeller Mängel wieder hinfällig
Foto: laumat.at/Matthias Lauber
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Foto: laumat.at/Matthias Lauber
10 Mär 18:15 2017 von Lauber Matthias Print This Article

LINZ/LAAKIRCHEN. Im Streit um den Neubau eines großen Schweinestalls in Laakirchen (Bezirk Gmunden) ist nun um eine Facette reicher.

Seit mehreren Jahren wird bereits über den geplanten Bau eines großen Schweinestalls gestritten. Eine Bürgerinitiative wehrt sich seit Bekanntwerden des Bauvorhabens gegen den geplanten Bau, weil es sich um einen weitaus größeren Stall handelt, als man ihn sonst von einem ortsüblichen Bauernhof kennt. Die Laakirchner Stadtpolitiker hatten bereits zweimal gegen das Projekt gestimmt, das Landesverwaltungsgericht hat beide Entscheidungen aufgrund von Fehlern wieder aufgehoben. Im Juli des vergangenen Jahres gaben die Stadtpolitiker nun überraschend doch grünes Licht für den Bau.
Das Landesverwaltungsgericht Oberösterreich stellte nun aber erneut formelle Mängel im Bewilligungsverfahren fest. "Das Landesverwaltungsgericht Oberösterreich kam auf Basis der verfahrensgegenständlichen Verwaltungsakten sowie Stellungnahmen der Parteien zum Ergebnis, dass der Beschwerde der Nachbarn insofern zu folgen war, weil es bereits am notwendigen Bewilligungsbescheid des Bürgermeisters mangelt. Die ursprüngliche Bauerwerberin, eine Kommanditgesellschaft, existiert nämlich gar nicht," so das Landesverwaltungsgericht Oberösterreich in einer Medienmitteilung.

Rückenwind für die Bürgerinitiative, welche sich nicht geschlagen gibt. Mehrere Vertreter der Bürgerinitiative sind fest davon überzeugt, dass vor der letzten Entscheidung Gemeinderäte unter Druck gesetzt wurden und teilweise gegen ihren Willen entschieden hätten.

Quelle: www.laumat.at



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