Zahlreiche ungenießbare Exemplare wurden bereits in die Pilzberatungsstelle im Neuen Rathaus gebracht - die Begutachtung ist kostenlos

LINZ. Im Großraum Linz läuft dieser Tage die diesjährige Schwammerlsaison an. Bereits 40 Mal wurde die Pilzberatungsstelle des Gesundheitsamtes der Stadt Linz im Neuen Rathaus heuer in Anspruch genommen. Die Palette der vorgelegten Schwammerl reicht von Perlpilzen über Röhrlinge bis hin zu Eierschwammerln, Champignons, Steinpilzen und Parasolen. Bei den Eierschwammerln ist die Ernte noch nicht zufriedenstellend, was auch Auswirkungen auf die Preise dieser Pilzsorte auf den heimischen Märkten hat. Unter elf Euro pro Kilo sind heimische Eierschwammerl heuer noch nicht zu haben.

 

Allerdings befanden sich auch zahlreiche ungenießbare Exemplare unter den vorgelegten Pilzfunden. Bedingt durch die vielen Regenfälle und die relativ hohen Temperaturen sind viele Pilze heuer relativ rasch verwurmt. So sei es daher besser, bereits schwammig oder anderweitig ramponiert aussehende Pilze stehen zu lassen, auch weil sie dann an Ort und Stelle aussporen und so wieder für Nachschub sorgen können. 

 

Pilzberatungsstelle begutachtet Fund

 

Pilze sollten nach Möglichkeit zur Gänze, also mit Hut und Stiel, zur Beratung mitgenommen werden, um eine exakte Bestimmung zu ermöglichen. Abgeraten wird von Ferndiagnosen via Internet oder Telefon.

Neben optischen Merkmalen sind nämlich „Fleischbeschaffenheit“, Geruch oder Sporen wichtige Bestimmungsmerkmale. Von den bis zu 5.000 Pilzarten, die in unseren Breiten vorkommen, sind etwa 150 mehr oder weniger giftig, manche sogar lebensbedrohlich, wie zum Beispiel Knollenblätterpilze oder Pantherpilze.

 

Die Begutachtung durch die städtischen PilzexpertInnen ist kostenlos. Die Beratungsstelle im Gesundheitsamt im Neuen Rathaus, 1. Stock, Zimmer 1043, ist täglich von Montag bis Freitag von 7.30 bis 9 Uhr geöffnet. Voranmeldungen sind nicht erforderlich.