Schulische Tagesbetreuung absichern

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Salzburg
06 Jul 13:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Hutter begrüßt Ministerratsbeschluss zur Reparatur des Bildungsinvestitionsgesetzes

Der erfolgreiche Ausbau der schulischen Tagesbetreuung hat sich auch im laufenden Schuljahr mit einem weiteren Zuwachs auf über 6.000 betreute Kinder und Jugendliche in über 300 Gruppen fortgesetzt. Da die Bund-Länder Vereinbarung zum Ausbau der schulischen Tagesbetreuung 2019 ausläuft, hat der Bund 2017 das Bildungsinvestitionsgesetz beschlossen, das jedoch zu massiven Verschlechterungen geführt hätte. "Die Salzburger Landesregierung hat daher auch eine Reparatur dieses Gesetzes gefordert, welche von der Bundesregierung jetzt auch zugesagt wurde. Ich danke Bildungsminister Heinz Faßmann. Er handelt hier im Interesse der vielen Kinder und ihrer Eltern, die in der schulischen Tagesbetreuung die ideale Form der Betreuung gefunden haben. Ich freue mich sehr, dass in die Verhandlungen dazu auch Länder und Gemeinden eingebunden werden, denn hier ist das Wissen darüber vorhanden, was notwendig und sinnvoll ist", so die zuständige Bildungslandesrätin Maria Hutter.

Bis Ende des nächsten Schuljahrs 2018/19 wird die schulische Tagesbetreuung im Rahmen einer Bund-Länder (Art. 15 a) Vereinbarung abgewickelt. Durch diese gibt es sowohl jährliche Zuschüsse für das Betreuungspersonal sowie einmalige Zuschüsse für infrastrukturelle Maßnahmen. Als Nachfolgeregelung wurde vom Bund im vergangenen Jahr das Bildungsinvestitionsgesetz beschlossen, das jedoch in vielen Bereichen große Nachteile mit sich bringt und zu einem sukzessiven Rückzug des Bundes aus der Finanzierung der schulischen Tagesbetreuung geführt hätte. Dies würde allein die für die schulische Tagesbetreuung zuständigen Gemeinden im Land Salzburg mit über 2 Millionen Euro jährlich treffen. Ein weiterer Ausbau wäre unter diesen Umständen undenkbar und ein Rückzug vieler Gemeinden aus diesem Bereich wahrscheinlich.

Die Anzahl der Kinder und Jugendlichen in der ganztägigen Betreuung an Schulen hat sich seit dem Schuljahr 1999/2000 mehr als verfünffacht. Waren es damals 1.183 Schülerinnen und Schüler, so sind es im aktuellen Schuljahr bereits 6.118, die das Angebot der Nachmittagsbetreuung und der Ganztagsschule an insgesamt 113 Standorten in 301 Gruppen in Anspruch nehmen. Im vergangenen Schuljahr waren es 5.440 Schülerinnen und Schüler an 106 Standorten in 273 Gruppen. Die Nachfrage nach ganztägig verschränkten Schulformen bleibt seit Einführung im Jahr 2000 auf dem gleichen Niveau mit lediglich zehn Standorten.


Quelle: Land Salzburg



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