Schörfling: Annahme: Forstunfall. Person unter Baum. Zufahrt über Almbergweg

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13 Apr 16:06 2014 von A. H. Print This Article

Wichtige Feuerwehrübung im Bezirk Vöcklabruck

BEZIRK VÖCKLABRUCK. Mehr Information hatten die Kameraden der FF-Schörfling zu diesem Szenario nicht. 


Als aller erstes galt es den Einsatzort zu finden. In den Wäldern von Oberhehenfeld ist das aufgrund der vielen Forststraßen gar nicht so einfach. Dies gelang jedoch sehr rasch. Auf Grund dessen,weil das erste Fahrzeug glücklicherweise gleich die richtige Abzweigung wählte.


Dort erwarteten sie eine sehr aufgebrachte Frau deren Mann im Wald verunglückt war. Der Einsatzleiter und sein Melder, sowie der Gruppenkomandant des nachgerückten Fahrzeuges erkundeten gemeinsam die Lage. Dazu mussten sie quer über eine Böschung in den Wald hinein. Gut fünf Minuten Gehzeit im schwierigem Gelände. Sie fanden einen Forstarbeiter vor, der unter einem Baumstamm mit dem Bein eingeklemmt war.Er war ansprechbar, hatte große Schmerzen und spürte die Beine nicht mehr - somit Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung!


Der Melder kümmerte sich um den Forstarbeiter und versuchte dessen Frau zu beruhigen. Ein Arzt oder die Rettung waren noch nicht vor Ort. Diese mussten erst alarmiert und mittels Wegbeschreibung zum Unglücksort gelotst werden.


 


Während dessen rüsteten sich die Feuerwehrmänner unten bei den Fahrzeugen aus um nötiges Gerät nach oben zu bringen. Motorsägen, Schanzzeug, Hebekissen, Scheinwerfer, Verlängerungskabel, etc. mussten rauf geschafft werden. Unser Raupenmanipulator erwies auch hier wieder gute Dienste. Mit diesem Gerät wurde der Stromerzeuger rauf befördert. Eine ansonsten sehr Kräfte raubende Arbeit für die Mannschaft blieb uns somit erspart.


Aufgrund des Gewichtes und der Lage wurde der Baum mittels Hebekissen angehoben und mit Unterleghölzern gesichert um die Person zu entlasten.


Der Arzt traf erst ein als die Person vom Baum befreit war. Unsere Kameraden waren bis dahin zusätzlich mit der Betreuung des Verunglückten sowie dessen Frau gefordert. Die aufgeregte Gattin sorgte die ganze Zeit für ziemlichen Stress an der Einsatzstelle.


Zusammen mit dem Arzt konnte die Person schlussendlich gerettet, und mit unserer Schaufeltrage abtransportiert werden.


 


Das Ziel dieser Übung war unsere Kameraden an verschiedene Stress-Situationen am Einsatzort heran zu führen. wie: Finden der Einsatzstelle bei ungenauen Ortsangaben; Arbeiten im schwierigen Gelände; Wahl der richtigen Arbeitsmittel und deren Transport; Personenrettung ohne Hilfe anderer Einsatzorganisationen sowie Stress an der Einsatzstelle durch Angehörige.


 


Anschließend wurde vor Ort, bei liegendem Gerät, eine Nachbesprechung abgehalten.


 


Eine sehr aufwendige Übung bei der wir alle viel gelernt haben. Auch die Fitness der Kameraden wurde ziemlich gefordert.


Danke an Schwarzenlander Alois für die Bereitstellung des Geländes, des Baumes und vielen Ideen. 


Ebenso bedanken wir uns bei Klemm Patricia und Thomas. Sie beide stellten sich als Statisten zur Verfügung und spielten diese Rollen sehr realitätsnahe. Eine echte Bereicherung für diese Übung.



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