Sammelerfahrung der Energie AG: Altglas sorgt für den größten Müllberg zu Weihnachten und zum Jahreswechsel

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Foto: Energie AG
26 Dez 14:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Spätestens wenn man sich nach der weihnachtlichen Bescherung an das Beseitigen der Müllberge macht, drängt sich angesichts überquellender Altpapiertonnen, gelber Säcke und Mülltonnen der Gedanke auf, dass die Entsorgungsunternehmen gerade jetzt alle Hände voll zu tun haben müssten. Tatsächlich sind die Mehrmengen bei Papier und Hausmüll merkbar, aber zu fast zu vernachlässigen. Einzig echter Ausreißer ist allerdings Altglas, wo die Mengen nach den Feiertagen massiv ansteigen.
Technik-Vorstand Stefan Stallinger: „Es freut uns, dass in den Haushalten die Trennmoral sehr hoch ist, im Sinne eines effektiven Recyclings müssen wir das Bewusstsein zur Müllvermeidung und zum Recycling weiter hochhalten.“

Geschäftsführer Roland Richter: „Die Müllmengen zu Weihnachten sind für uns sehr gut bewältigbar, das enorme Altglasaufkommen ist jedoch eine echte Herausforderung!!“

Unter so manchem Christbaum häufen sich nach der weihnachtlichen Bescherung Geschenkpapier und Verpackungsmaterial. Auch beim Gang zur Mülltonne kann man da und dort Müllberge entdecken, die weit über das normale Maß hinausgehen. „Aus unserer Sammelerfahrung wissen wir, dass zwar zu Weihnachten tatsächlich mehr Papier- und Verpackungsmüll anfällt, in Summe sorgen diese Mengen aber für keinen Ausreißer in der Mengenstatistik“, erklärt Roland Richter, Geschäftsführer der Energie AG Oberösterreich Umwelt Service GmbH.

Dies hängt vor allem damit zusammen, dass Papier voluminös aussieht, sich das Volumen aber kaum in Gewicht niederschlägt. Kartonagen und Papierverpackungen füllen zwar die Papiertonne schnell an, werden aber spätestens bei der Abholung im Presswagen auf ein Minimum des ursprünglichen Volumens zusammengedrückt. „Ein Faktor ist auch, dass viele Verpackungen zum Beispiel von elektronischen Geräte nicht gleich weggeworfen, sondern aufbewahrt werden, falls es zu Reklamationen oder Garantiefällen kommt“, sagt Richter. Ähnlich verhält es sich bei Kunststoffverpackungen, die von Hand nicht so klein gedrückt werden können, wie dazu die Pressen bei den Abholfahrzeugen in der Lage sind. Beim Restmüll sind die Mengen mit einem Mehraufkommen von bis zu 10% ebenfalls überschaubar und stellen die Müllabfuhr nicht vor unlösbare Aufgaben.

Der gläserne Berg ist am Jahresende um ein Drittel höher
Sehr wohl spürbar ist rund um Weihnachten und den Jahreswechsel der Anfall von Altglas: Die Erfahrung zeigt, dass die Mengen hier tatsächlich um 25 bis 30 Prozent höher liegen als im Rest des Jahres. Dies ist vor allem dadurch begründet, dass so manches Festmahl auch getränketechnisch in größeren Mengen bereichert wird. Ursache dafür dürfte sein, dass in den letzten Jahren wieder verstärkt ein Trend zu Einwegflaschen feststellbar ist.

„Grundsätzlich können wir feststellen, dass wir gerade bei den Haushalten immer noch eine sehr hohe Trennmoral haben“, sagt der für den Entsorgungsbereich der Energie AG zuständige Technik-Vorstand Stefan Stallinger. Aus den Mengenaufzeichnungen gehe auch hervor, dass das „Bewusstsein zur Müllvermeidung nach wie vor gut ausgeprägt und die Bereitschaft zum Recycling hoch ist“. Dass die Bereitschaft in den Städten jener am Land hinterherhinkt, führt Stallinger auf die gemeinschaftlich genutzten Entsorgungseinrichtungen zurück. Nur Aufklärung könne hier Abhilfe schaffen.

Bereitschaft zur Mülltrennung schon im Kindesalter fördern
Das Schärfen des Bewusstseins und die intensive Aufklärung rund um Abfall und Recycling sieht Stallinger als eine der großen Herausforderungen für die Zukunft. Die Energie AG engagiert sich hier seit langem und ist in Oberösterreich Partner bei den „ARA4kids Recyclingtagen“. „Kinder sind Forscher und Entdecker. Diese natürliche Neugierde müssen wir nutzen und fördern, dass wir schon den Jüngsten auf spielerische Art Umweltthemen wie Abfallvermeidung, getrennte Sammlung und Recycling näherbringen können“, sagt Stallinger. Er ist überzeugt, dass über die Kinder auch viele Erwachsene wieder sensibilisiert werden können. Mehr als 500 Kinder konnten im Spätsommer an den Energie AG-Standorten in Linz und Redlham zu neuen Umweltexperten gemacht werden.

Quelle: Energie AG



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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