Salzburger Forscherin erhält ersten Hedy-Lamarr-Preis der Stadt Wien

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Wien

04 Okt 15:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Verena Fuchsberger-Staufer erhält Preis für „außergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie“

Dr. Verena Fuchsberger-Staufer wurde bei der Abschlussveranstaltung der DigitalDays am Erste Campus von der Stadt Wien mit dem Hedy-Lamarr-Preis 2018 ausgezeichnet. Die Forscherin der Universität Salzburg erhält den nach der berühmten Wiener Erfinderin und Schauspielerin Hedy Lamarr benannten Preis für „ihre außergewöhnlichen Leistungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie“, wie es in der Urkunde heißt. Der Hedy-Lamarr-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird ab sofort jährlich sowie ausschließlich an eine österreichische Wissenschaftlerin verliehen.

"Verena Fuchsberger-Staufer arbeitet im Spannungsfeld zwischen der Informatik und den Sozialwissenschaften. Sie benutzt für ihre Forschung nicht nur die Informatik, sie arbeitet auch aktiv an der Entwicklung von neuen Methoden, die vielfältige Anwendungen in verschiedenen Bereichen des täglichen Lebens finden können. Frau Fuchsberger-Staufer schafft es, den Spagat zwischen Grundlagenforschung und der konkreten potentiellen Anwendung sehr beeindruckend darzulegen. Sie ist ein Role Model für junge Mädchen!“, lautet die Begründung der Fachjury (Ivona Brandic, Laura Kovacs, Sylvia Kuba). Die Jury bestimmte die Siegerin aus einer Shortlist von österreichweiten Projekten, die vom FWF unter Berücksichtigung und Wahrung internationaler Qualitätsstandards zusammengestellt wurde.

Preis und Urkunde wurden gemeinsam von den Wiener Stadträtinnen Veronica Kaup-Hasler (Wissenschaft) und Kathrin Gaál an Alina Krischkowsky von der Universität Salzburg überreicht, da sich Preisträgerin Fuchsberger-Staufer in Mutterschutz befindet und wenige Stunden zuvor ihr erstes Kind, ein Mädchen zur Welt brachte. „Leider kann ich heute nicht nicht bei ihnen sein, weil sich eine junge Dame dazwischendrängte“, so Fuchsberger-Staufer in einer Videobotschaft. Groß sei die Freude über den Hedy-Lamarr-Preis, da er mit ihrer Arbeit ein konkreten gemeinsamen Nenner hat: Sichtbarmachung. Während Fuchsberger-Staufers Forschung spezifisch Chancen und Risiken der Verschmelzung von Mensch und Maschine aufzeigt, verweist der Hedy-Lamarr-Preis generell auf die Bedeutung und den Beitrag von Wissenschaftlerinnen. „Beides hat für die Weiterentwicklung unserer Gesellschaft große Bedeutung“, so Fuchsberger-Staufer.

Anthony-Loder, Sohn von Hedy Lamarr, der zur Preisverleihung aus Los Angeles angereist war, verwies in seiner Rede ebenfalls auf die Zukunft: „Meine Mutter wäre tief bewegt zu sehen, dass in ihr in ihrer Heimat in erster Linie als Erfinderin gedacht wird. Sie wäre glücklich zu wissen, dass unter ihrer Patronanz eine neue Generation von erfolgreichen österreichischen Wissenschaftlerinnen haranwächst.“


Quelle: Stadt Wien



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