Salzburg: Zahl der ausgebildeten Pflegekräfte steigt weiter

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Foto: Pflege / Symbolbild
06 Jun 19:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Stöckl: Land wird Offensive in den kommenden Jahren fortsetzen / Heuer 600 neue Absolventen

Das Land Salzburg steuert dem Personalmangel in der Pflege weiterhin aktiv entgegen. Die Zahl der neu ausgebildeten Kräfte stieg im Vorjahr auf mehr als 500, heuer werden es knapp 600 sein. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 waren es rund 440 Absolventinnen und Absolventen der Pflegeschulen. "Diese Offensive führen wir in den kommenden Jahren weiter", versicherte heute Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl beim Pflegesymposium in St. Veit im Pongau.

Langzeitpflege und mobile Pflegedienste sind laut Experten die wichtigsten Herausforderungen, die bei der neuen Ausbildung verstärkt berücksichtigt werden. Hier ist der Bedarf an Betreuungspersonal stark steigend. "Und in beiden Bereichen müssen genügend Übergangsbetten eingerichtet werden, um die Zahl der Akutbetten in den Spitälern zu reduzieren", so Stöckl.

Größte Veränderungen im Pflegeberuf seit 20 Jahren

Ein neues Gesundheits- und Krankenpflegegesetz des Bundes bringt die größten Veränderungen im Pflegeberuf seit 1997. Es wird die Arbeit auf den Stationen und Abteilungen im Krankenhaus verändern, die Verantwortung der Pflegekräfte steigt. Für die neuen Fachkompetenzen und Berufsbilder braucht man eine entsprechend hohe Anzahl an Pflegekräften. Stöckl weiß: "Im Land Salzburg sind wir bei der Umsetzung der neuen Ausbildung auf einem sehr guten Weg."

Mehr Ausbildungsplätze

Deshalb wird das Land Salzburg auch in den kommenden Jahren zusätzliche Ausbildungsplätze in allen Bezirken und auf allen Qualifikationsebenen schaffen, wie Stöckl betont. Ein weiteres Ziel: Die Aufwertung des Berufsimages. "Um den Beruf für junge Menschen und Wiedereinsteigende möglichst attraktiv zu machen", erklärt Stöckl. Entsprechende Kampagnen sollen die positiven Aspekte vor den Vorhang holen. Und: Auch für Menschen mit Migrationshintergrund soll es geeignete Schulungsmaßnahmen geben.


Quelle: Land Salzburg



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