Salzburg: Steintheater Hellbrunn: Gedenktafel enthüllt

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Thomas Bodmer, Konstantin Hiller, Letizia Bodmer und Bgm.-Stv. Harry Preuner enthüllen die Gedenktafel.
Foto: Stadt Salzburg / Johannes Killer
11 Sep 18:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bgm.-Stv. Harry Preuner: Erinnerung an 400-Jahre-Jubiläum als Aufführungsort

Bürgermeister-Stellvertreter Dipl.-Ing. Harry Preuner enthüllte heute, Montag, 11. September, eine Gedenktafel, die an die erste belegte musikalische Aufführung im „Steinernen Theater“ am 28. August 1617 erinnert. „Das Steintheater in Hellbrunn ist Teil des Gesamtkunstwerks Hellbrunn und eine besondere Attraktion. Bis heute fasziniert die Freilichtbühne Einheimische und Gäste“, betonte Preuner und bedankte sich bei den Sponsoren der Tafel - Konstantin Hiller und Dr. Thomas Bodmer. Beide teilen die Begeisterung für diese besondere Bühne und wünschen sich Opern- und Konzertaufführungen an diesem Ort. Hiller und Bodmer waren auch die Veranstalter der letzten beiden „Feste in Hellbrunn“.

Kunsthistoriker Dr. Wilfried Schaber verwies in seiner Rede auf die Bedeutung des Steintheaters als älteste Freilichtbühne nördlich der Alpen. „Die wundersame Felsenbühne vereint das barocke Thema Natur und Kultur auf besondere Weise“, hielt Schaber fest.
Landeskonservatorin Dipl.-Ing. Eva Hody unterstrich das Potential dieses besonderen Aufführungsortes. Sie erinnerte an eine Kooperation mit der TU Wien, hier waren Ideen gefragt, wie das Steintheater zu einer fixen Sommerbühne werden könnte. „An der Wiederbelebung des Steintheaters soll unbedingt festgehalten werden“, betonte Hody.
Katrin König, Operndirektorin des Landestheaters, erinnerte an die diesjährige Aufführung von „Von Wasser und Steinen“ im Steintheater und in den Wasserspielen. „Die Bühne zwinge förmlich zum Bespielen“, unterstrich König.

Hintergrund:
Markus Sittikus von Hohenems, 1612-1619 Fürsterzbischof zu Salzburg, beauftragte den italienischen Architekten Santino Solari mit dem Bau des Lustschlosses Hellbrunn.
Auf dem weitläufigen Grundstück, das 60 Hektar groß ist, wurde schon im April 1615 das Schloßgebäude fertiggestellt. Im Dezember 1616 wurden dann das Schlößchen Belvedere, der Kreuzweg mit Kapellen und Eremitorien sowie das Steintheater am Hellbrunner Berg vollendet. Ursprünglich befand sich im Bereich des heutigen Steintheaters ein Steinbruch, in dem Material für den Bau von Schloss Hellbrunn gebrochen wurde. Die Verbindung von Natur und Kultur – künstlich Geschaffenes und Ursprüngliches – als Motiv von Hellbrunn, ist auch im Steintheater zu finden.


Quelle: Stadt Salzburg



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