Salzburg: Stadtsiegel in Gold für Professor Klaus Klingler
Bürgermeister Heinz Schaden ehrte heute Salzburger Künstler und Kunsterzieher
Der gebürtige Stadt-Salzburger studierte nach der Matura von 1955 bis 1960 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien in der Meisterklasse Robin C. Andersen und besuchte den Abendakt bei Herbert Boeckl. Klingler war auch Schüler von Oskar Kokoschka und von 1964 bis 1965 Assistent von Max Peiffer Watenphul. Nach dem Abschluss mit Diplom für Malerei und Lehramtsprüfung für Kunsterziehung arbeitete er 37 Jahre lang als Kunsterzieher. Neben der Malerei und dem Unterrichten engagierte er sich vor allem in Sachen Naturschutz: „Für Herbert Fux bin ich von Haus zu Haus gegangen, um Unterschriften gegen den Abriss des alten Hauptbahnhofs zu sammeln.“
„Klaus Klinglers Bilder sind ein Stück verständlich werdender Natur und dadurch, wenn wir es nur wollen, ein Stück unserer selbst.“ So charakterisierte Georg Kreisler das Werk des Salzburger Künstlers in einem Katalog-Vorwort. Seine Arbeiten zeigte er in zahlreichen Einzelausstellungen, dazu kamen viele Ausstellungsbeteiligungen. Lieblingssujets waren gesellschaftskritische Themen – Lemminge, Narrenschiff, Gestrandete, das Blabla auf Partys. Darauf folgten später Blumenstücke, Landschaften und ein Hang für schöne, meist verlassene Orte mit morbidem Reiz, kurz vor der Zerstörung. Klingler: „Ich leide sehr unter der Zerstörung ehemals malerischer Orte.“
Ab 29. September 17 wird die Galerie der Stadt Salzburg im Museumspavillon eine Retrospektive von Klinglers Arbeiten zeigen.
Quelle: Stadt Salzburg