Salzburg Stadt: Salmonellen im Seniorenwohnhaus Itzling

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Foto: Senioren / Symbolbild
28 Sep 06:30 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Fünf BewohnerInnen erkrankt – Suche nach Ursache läuft

Wie Ernst Hörzing, Leiter der städtischen Senioreneinrichtungen, am Dienstag 26. September 2017 mitteilt, sind fünf Personen im Seniorenwohnhaus Itzling an Salmonellen-Infektion erkrankt. „Es handelt sich um drei Bewohnerinnen und zwei Bewohner. Ein Bewohner ist in Spitalsbehandlung.“ Und der ärztliche Leiter Randolf Messer ergänzt: „Von keinem Erkrankten ist der Gesundheitszustand bedenklich. Bei einigen sind die Symptome schon wieder am Abklingen. Es handelt sich um eine milde Verlaufsform.“ Letzte Woche waren Brechdurchfälle im Seniorenwohnhaus aufgetreten. Sichergestellte Stuhlproben hatten schließlich im Labortest den Befall mit Salmonellen bestätigt.

Sozial-Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer: „Wir haben sofort alle nötigen Hygiene-Maßnahmen veranlasst. Auch die neun KüchenmitarbeiterInnen gaben umgehend Stuhlproben ab – alle waren negativ. Nun läuft die Suche nach der Ursache auf Hochtouren. Wir haben dazu das Gesundheitsamt und das Marktamt beigezogen. Letzteres lässt so genannte ‚Rückstellproben‘ der ausgegebenen Speisen bei der AGES-Wien untersuchen. Die Ergebnisse dürften im Laufe der Woche vorliegen.“

Amtsarzt Claus Peter Reedl betont, eine Ansteckung erfolge überwiegend durch die Aufnahme von erhöhten Salmonellen-Konzentrationen mit der Nahrung. Heikle Lebensmittel seien Eier und Eiprodukte, Geflügel, rohes Fleisch und Fleischprodukte, Milcherzeugnisse sowie Speiseeis. Eine Mensch-zu-Mensch Weiterverbreiterung von Salmonellen sei schwieriger, beispielweise über Kontakt mit dem Stuhl Infizierter. Tatsächlich erkranken würden zumeist nur Menschen mit herabgesetztem Immunsystem.

Um Salmonellen-Infektionen zu vermeiden, wird die Erhitzung der Lebensmittel für mindestens zehn Minuten auf mindestens 75 °C (Temperatur im Kern) empfohlen. Bei nur 55 °C dauert es bereits eine Stunde, bis eine potentielle Salmonellen-Verseuchung hinreichend reduziert wird. Durch Einfrieren werden die Bakterien nicht abgetötet. In sauren Medien sterben sie aber rasch ab. Übliche Desinfektionsmittel töten sie innerhalb weniger Minuten.


Quelle: Stadt Salzburg



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