Salzburg-Stadt: Padutsch stolz: Umweltpreis für erneuerte Strubergassensiedlung

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Foto: Stadt Salzburg / Katharina Schiffl
08 Dez 20:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

ÖGUT zeichnete Stadt Salzburg als „Nachhaltige Kommune“ für Quartierssanierung a

Der Preis zeigt, dass wir praktisch alles richtig gemacht haben und eine große Kraftanstrengung mit vielen Beteiligten sich lohnt. Denn wohlüberlegte, zukunftsorientierte Quartierssanierung hat das Potential, einen echten Aufschwung zu bringen: für die Bewohner, für die Umwelt, für ein ganzes Viertel“, sagt Planungsstadtrat Johann Padutsch stolz.

Insgesamt 78 Projekte waren bei der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) eingereicht worden. Die Stadt Salzburg wurde in der Kategorie „Nachhaltige Kommune“ für das Projekt „Quartierssanierung Strubergasse – Salzburg" mit dem Umweltpreis 2017 ausgezeichnet. Die begehrte Auszeichnung nahm Stadtrat Padutsch gemeinsam mit gswb Direktor Bernhard Kopf und Architekt Wilhelm Lankmayer kürzlich in Wien entgegen.

In Wien ausgezeichnet

Initiiert wurde das größte Siedlungserneuerungsprojekt Salzburgs von Padutsch. Unterstützt haben ihn der ehemalige Bürgermeister Heinz Schaden, Vizebürgermeisterin Anja Hagenauer und die frühere Stadträtin Claudia Schmidt. Die gswb war an der Vorbereitung und Umsetzung maßgeblich beteiligt. Die Arbeitsgruppe für Konzeption, Rahmenplan und Abwicklung der Förderungen sowie die Qualitätssicherung der Sanierungen wurde von Inge Straßl vom Salzburger Institut für Raumordnung & Wohnen geleitet.

Größtes Siedlungserneuerungsprojekt

Die Erneuerung der Strubergassensiedlung war Salzburgs bislang größtes Projekt einer Quartierssanierung. In dem Projekt wurde nicht nur Neubau und Sanierung kombiniert, sondern auch ein integratives Energie-, Freiraum- und Mobilitätskonzept entwickelt und umgesetzt. Es wurde in Zusammenarbeit mit Stadtpolitik und Bewohnern erarbeitet. In einer ersten Phase wurden 14 Häuser mit 286 Wohnungen umfassend saniert und weitere zwölf Häuser in Etappen abgebrochen sowie 350 neue Wohnungen errichtet.

Wohnungsamt und gswb managten Absiedelung

Voraussetzung für die in mehreren Etappen umgesetzten Neubauvorhaben war die erfolgreiche und reibungslose Absiedelung der Mieter*innen, die in den zum Abbruch bestimmten Häusern lebten. Geschulte Mitarbeiter*innen der gswb-Hausverwaltung und des Wohnungsamtes (Ressort: Vbgm. Anja Hagenauer) führten mit jedem einzelnen der rund 340 betroffenen Mieter*innen Gespräche. Allen wurden geeignete Alternativwohnungen angeboten und Hilfe bei der Übersiedelung geleistet. Vielen konnte in Neubauten in unmittelbarer Nachbarschaft eine neue Wohnung vermittelt werden.

Übergreifendes Erneuerungskonzept

Mit einem übergreifenden Freiraum- und Mobilitätskonzept, geplant von Landschaftsarchitekt Peter Aicher, wurden die alten und neuen Bauteile verbunden, Fahrradabstellplätze und Gemeinschaftsgärten errichtet und die zuvor unbefriedigende Organisation der PKW-Abstellplätze neu geordnet. Durch die energetische Verbesserung der Gebäude und den Umstieg auf umweltfreundliche Beheizung können zudem jährlich rund 1.480 Tonnen CO2 in dieser Siedlung eingespart werden.

Den Abschluss bildete die Übergabe des letzten Neubaus in der Roseggerstraße mit insgesamt 23 modernen Wohnungen samt Tiefgarage.

Das SIR - Salzburger Institut für Raumordnung & Wohnen hat eine umfangreiche Broschüre über die Erneuerung der Strubergassensiedlung veröffentlicht. Nähere Infos dazu beim SIR, Schillerstraße 25, Tel: 0662/623455-37, www.sir.at.


Quelle: Stadt Salzburg



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