Salzburg-Stadt: Kulturausschuss: Fünf „Mittelfristige“ verlängert, Winterfest, Mahnmal

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Symbolbild: Stadt Salzburg
15 Sep 20:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Fünf weitere mittelfristige Fördervereinbarungen wurden in der Sitzung des Kultur-, Altstadt- und Sportausschusses am 14.9.2017, für die Jahre 2019 und 2020 verlängert; die Fördersummen wurden je nach Maßgabe und Erfordernis erhöht:

Einstimmig erfolgte der Beschluss zur Verlängerung der Mittelfristigen für das Schauspielhaus Salzburg, und zwar mit einer Förderung in Höhe von jährlich 746.000 Euro (bisher: 696.000 €).

Mehrheitlich (jeweils gegen FP) fielen die Beschlüsse für folgende Kultur- und Bildungseinrichtungen für die Jahre 2019 und 2020:

• ARGEKultur: jährlich 500.000 Euro, darin enthalten ein jährlicher Anteil von 10.000 Euro als Investitionsbeitrag (bisher: 483.000 € inkl. 10.000 € Investitionsförderung)
• Radiofabrik: Der Amtsbericht stand heute nach Klubberatungen und weiteren Informationen über das erweiterte Ausbildungsprogramm zur Abstimmung auf der Tagesordnung; beschlossen wurde die angesuchte Förderung in Höhe von 80.000 Euro jährlich (bisher: 63.000 €)
• Fotohof: Ebenfalls nach Klubberatungen und Darlegung der Aufgaben und Tätigkeit des 2015 neu geschaffenen Fotohof-Archivs wurde eine jährliche Förderung in Höhe von 134.400 Euro beschlossen (bisher: 120.000 €)
• ABZ – ArbeiterInnenbegegnungszentrum Itzling: Eine Jahresförderung in Höhe von je 42.000 Euro wurde nach Klubberatungen und Darlegung der beispielhaften, wertvollen Stadtteilarbeit des Vereins heute beschlossen (bisher: 37.000 €).

„Kultur am Bahnhof“

Nach Klubberatungen ebenfalls zum zweiten Mal auf der Tagesordnung stand das Projekt „Kultur am Bahnhof“, das ein ganzjähriges kulturelles Angebot bzw. Programm für den Südtirolerplatz durch die „Rookies at Work GmbH“ vorsieht und einen Imagewandel und eine verbesserte Aufenthaltsqualität bewirken soll. Ein Grundsatzbeschluss des Gemeinderates zur nachhaltigen Adaptierung des Platzes und zur Finanzierung durch die Stadt Salzburg und die ÖBB liegt seit 2016 vor.
Die angesuchte Jahresförderung für die kulturelle Bespielung des Bahnhofplatzes beläuft sich auf 150.000 Euro, die zu gleichen Teilen von Stadt und ÖBB getragen wird. Einstimmig wurde heute ein Zusatzantrag von FP und NEOS angenommen, der einen Evaluierungsbericht zur Vorlage im Ausschuss im Herbst 2018 vorsieht, bevor der Amtsbericht über das erste Projektjahr erstellt wird. Ein Zusatzantrag der BL, über das Kulturkonzept hinaus ein umfassendes Sozialkonzept bis zur Gemeinderatssitzung am 25.10.2017 vorlegen zu lassen, fand keine Mehrheit.

Mahnmal Bücherverbrennung auf dem Residenzplatz

Wie berichtet, hat die Jury im internationalen Wettbewerb zur Gestaltung eines Mahnmals zur Bücherverbrennung auf dem Residenzplatz aus 107 Einreichungen ein Siegerprojekt gekürt – das Projekt „Buch-Skelett“ der Künstlergemeinschaft Florian Ziller und Fatemeh Naderi. Der Zuschlag und damit der Realisierungsauftrag für das Mahnmal mit Errichtungskosten in Höhe von 71.400 Euro fiel im Ausschuss heute gegen die Stimme der FP.

Außerdem heute im Kulturbereich diskutiert und beschlossen:

• Eine Projektförderung in Höhe von 100.000 Euro für das Winterfest 2017 (einstimmig)

• Nach dem turnusmäßigen Ausscheiden von Univ.Prof. Nicole Wermers wird Dr. Martin Hochleitner, Direktor des Salzburg Museums, als Ersatzmitglied in den Fachbeirat für „Kunst im öffentlichen Raum“ berufen (einstimmig).

• Die Satzung für den gemeinnützigen Betrieb gewerblicher Art „Stadt:Bibliothek Salzburg“ wurde zur Beschlussfassung an den Senat weitergeleitet.

Sport:
Für die Aktivitäten im Bereich der Fußballnachwuchsförderung erhält der SAK 1914 für die Saison 2017/18 eine Förderung in Höhe von 5.350 Euro, der USK Gneis eine Förderung in Höhe von 3.950 Euro (einstimmig).

Altstadt:
Zivilrechtliche Genehmigung für das „Goldgassenfest“, das vom Altstadt Marketing am 6. und 7. 10.2017 veranstaltet wird.


Quelle: Stadt Salzburg



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