Salzburg Stadt: Der Volksgarten - Neugestaltung – BürgerInnenbeteiligung

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01 Jun 15:52 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am Do., 29. Juni startet „Stadt:Dialog Unser Volksgarten“

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Volksgarten beliebtes Naherholungsgebiet in der Stadt Salzburg. Badeanstalt, Natureis am Teich oder Veranstaltungsort für die Dult - schon immer war der Volksgarten Treffpunkt für unterschiedliche NutzerInnen. In den letzten Jahren hat der Park an Attraktivität zugenommen. Hier findet das Winterfest, Live im Park und alle zwei Jahre die Kinderstadt statt. Hier laden Slackline, Fitnessparcours, Minigolf und Salzbeach ein, sich zu bewegen und zu chillen. Die SalzburgerInnen lieben und nutzen den Park. Nun planen die Stadtgärten ein Gesamtkonzept für den Volksgarten, das den Park als wichtiges Naherholungsziel aufwerten und das historische Erbe bewahren soll.

„Viele Interessen und Wünsche sind in den letzten Jahren aufgetaucht, die bei der Neugestaltung des Parks berücksichtigt werden sollen. Wir arbeiten an einer stimmigen Gesamtlösung, mit der alle künftigen Nutzerinnen und Nutzer glücklich sind“, informiert der ressortzuständige Bürgermeister-Stellvertreter Dipl.-Ing. Harry Preuner.

„Die Gestaltung des Volksgartens ist für uns eine Herzensangelegenheit. Mitten in der Stadt, mit unvergleichlichem Ambiente soll der Park ein Schmuckstück für alle Besucherinnen und Besucher werden“, betont Mag. Klaus Hinterberger, designierter Abteilungsleiter der Abteilung 7.

„Die vielfältige Nutzung erfordert, dass der Park in seiner Gesamtheit betrachtet werden muss und eine Adaptierung nur unter Einbindung der Nutzergruppen und Anrainer erfolgen kann“, ergänzt Dipl.-Ing. Christian Stadler, Leiter der Stadtgärten.


Teich – Minigolfanlage – Salzachufer – Verkehrslösung

Die Gestaltung des Teiches ist aus fachlicher Sicht ein zentrales Element der Neugestaltung. Hier besteht aktuell an den Uferbereichen Adaptierungsbedarf. Wünschen sich NutzerInnen noch zusätzliche Attraktionen, wie Stege, Plattformen, Naturbereiche, so können diese realisiert werden. Auch der Minigolfbereich soll Teil der Gesamtgestaltung werden – Boccia oder Bowl sind denkbar. Das Salzachufer kann ebenfalls in die Neugestaltung eingebunden werden. Hier hat jedoch die Sicherheit höchste Priorität. Jeder Lösungsvorschlag muss einer Prüfung durch die zuständigen Stellen des Landes und des Bundes standhalten.

„Eine Einbindung des Salzachufers muss den Anforderungen des Hochwasserschutzes entsprechen und genehmigungsfähig sein, anderes vorzuschlagen ist unseriös. Zu einer Verkehrsführung durch die Hundertwasserallee, kann es nur ein eindeutiges „Nein“ geben. Durch die Tieferlegung der Uferstraße wäre der erforderliche Hochwasserschutz nicht mehr gegeben. Es bedarf also durchdachter, abgestimmter und umsetzbarer Lösungen. Die Grundlagen dafür sind ausgearbeitet, nun werden die Nutzerinnen und Nutzer befragt. Danach kann ein von einer möglichst breiten Zustimmung getragener konkreter Vorschlag vorgelegt werden“, betont Preuner.

Bürgerbeteiligung - „Stadt:Dialog Unser Volksgarten“

Im Sommer startet der Bürgerbeteiligungsprozess. In diesem sollen die Eindrücke, Wünsche und auch Bedenken aller NutzerInnen und AnrainerInnen gesammelt und ausgewertet werden. Die Ergebnisse fließen in das neue Konzept ein.

„Alle Interessierte sind herzlich eingeladen, sich mit uns gemeinsam über die künftige Gestaltung und Nutzung des Volksgartens Gedanken zu machen“, erklärt Preuner.

„Stadt:Dialog Unser Volksgarten“:
• Auftaktveranstaltung am 29. Juni mit Parkspaziergang; Start 18 Uhr - im Anschluss allgemeine Informationen zum Projekt und Workshop
• Vor den Sommerkino-Vorführungen von 30. Juni bis 23. August Kurzbefragungen
• Begleitend Kommunikations- und Partizipationsmaßnahmen (Social Media, discuto)
• Im Herbst Vorlage eines Konzepts und Maßnahmenpakets
• Geplante Umsetzung ab 2018

Eingeladen sind alle NutzerInnen, AnrainerInnen und Interessierte.
Im Rahmen des „Stadt:Dialogs Unser Müll“ wurde 2016 erstmals in der Stadt Salzburg auf ein aktives Bürgerbeteiligungsmodell gesetzt. Rund 5000 interessierte SalzburgerInnen haben sich damals mit dem Thema Müll beschäftigt und lieferten wichtige Inputs für das neue Müllgebührenmodell der Stadt.


Quelle: Stadt Salzburg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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