Salzburg Stadt: Bauausschuss beschloss Fertigstellung Schwarzstraße bis Sommer 2017

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Salzburg
25 Apr 21:29 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Smart City-Kooperation mit Salzburger Institut für Raumordnung (SIR) geht weiter

Einstimmig verlängerte der Bau-, Liegenschafts- und Betriebsausschuss unter dem Vorsitz von GR Hannelore Schmidt (SPÖ) in seiner Sitzung am 25. April 2017 die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem SIR (Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen) und bestätigte die Kosten der Kooperationsvereinbarung von 95.000 Euro sowie die Umsetzung der Handlungsempfehlungen aus dem e5-Audit (Teilbereiche Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationsmaßnahmen und Umsetzungen im Mobilitätsbereich). Über die Arbeit und laufenden Projekte soll vom Energie- und Smart City-Koordinator laut Zusatzantrag ÖVP zweimal jährlich im Bauausschuss berichtet werden.

Zum Hintergrund: Die Smart City Salzburg hat die Aufgabe, die Stadt Salzburg wohnens- und lebenswert zu erhalten, nachhaltig zu vernetzen, zu versorgen und mobil zu gestalten. Dies sowie die organisatorischen Rahmenbedingungen wurden vom Gemeinderat 2012 beschlossen. Neben der Steuerungsgruppe, die für eine hohe politische Akzeptanz sorgt, ist die Energie- und Smart City-Koordination, angesiedelt in der Baudirektion, das zentrale Element, das für Umsetzung und laufende Evaluierung verantwortlich ist.

Die schlanke Struktur mit zwei leitenden Koordinatoren (Franz Huemer/Baudirektion, Josef Reithofer/Stadtplanung) stellt die Umsetzung der 25 Teilziele aus dem Masterplan 2025 sicher. Zur Bewältigung der vielfältigen Aufgaben in der Koordinationsstelle wurde ein Kooperationsvertrag mit dem SIR – (Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen) Bereich Energie abgeschlossen. Als Verein mit innovativen Zielen, dessen Tätigkeit nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, kann das SIR sowohl personelle Unterstützung als auch eine externe Evaluierung aus dem Qualifizierungsprogramm e5/ European Energy Award für Salzburg einbringen.

Das e5-Erstaudit der Stadt Salzburg, durchgeführt im zweiten Halbjahr 2016, zeigte, dass die Stadt im Querschnitt bereits 65 Prozent der Ziele umgesetzt hat. Dafür erhielt die Stadt Salzburg bei der Energiegala 2017 „eeee“ als nationale Auszeichnung und wird am 18. Mai im Rahmen des Städtetages im Alpinzentrum Kitzsteinhorn mit dem European Energy Globe Award ausgezeichnet.



Ein Schwerpunktthema im Bauausschuss waren Ergänzungen der öffentlichen Straßenbeleuchtung zur Verbesserung der Sicherheit. So wurden für folgende Straßenstücke diverse Lichtpunkte einstimmig beschlossen:

Aufnergasse, Gst. 17/1, 11/90, KG Gnigl: In der Gasse gibt es laut AnrainerInnen ein Problem mit dem Straßenstrich. Hier wird eine Beleuchtungslücke von 120 m geschlossen. Verwendet werden LED-Leuchten mit mehrstufiger Nachtabsenkung bzw. mit Bewegungssensoren; Kosten ca. 10.000 Euro.

König-Ludwig-Straße (zw. Firmianstraße und Ausbauende König-Ludwig-Straße): Das ca. 80 m lange, derzeit unbeleuchtete Teilstück entlang des Weihers erhält zwei LED-Lichtpunkte mit Mehrfachabsenkung; Kosten: 6.000 Euro.

Magazinstraße (zw. Hausnr. 12 und Wildenhoferstraße): Das derzeit unbeleuchtete, 110 m lange Teilstück dient als vielbefahrene Verbindung zur Wildenhofer- bzw. Lagerhausstraße. Um vor allem die Sicherheit der RadlerInnen zu erhöhen, werden hier in Anlehnung an den Bestand konventionelle Leuchten mit 70W Natriumdampf Hochdrucklampen verwendet. Kosten: 6.000,- Euro.

Thumegger Straße 26-26a: Das derzeit unbeleuchtete 30 m lange Teilstück verbindet die Thumegger Straße mit der Hans-Pfitzner-Straße – eine für RadlerInnen und FußgängerInnen wichtige Verbindungsachse vom Thumegger Bezirk Richtung Zentrum. Aufgrund einer aktuellen Baustelle bleiben hier für einen Lichtpunkt mit LED-Beleuchtung und dreistufiger Nachtabsenkung nur Kosten von 1.500 Euro.



Ebenfalls einstimmig wurde der Ankauf einer Kompaktkehrmaschine zur Straßenreinigung beschlossen. Lediglich eine Firma gab fristgerecht ein Angebot ab, das jedoch in technischer Hinsicht voll den Ausschreibungsbedingungen entspricht. Damit wird die Firma D.D.V. GmbH, Krefeld, Deutschland, mit der Lieferung einer Kompaktkehrmaschine der Type DULEVO 3000 Revolution Maxi, zum Gesamtpreis von € 155.280,- (inklusive 20 % MWSt.) beauftragt. Die neue Kehrmaschine dient als Ersatz für ein betagtes und reparaturanfälliges Gerät, das nicht mehr dem heutigen Stand der Technik (Lärm- und Umweltschutz) entspricht.



Einstimmig wurde auch gemäß § 6 Abs. 2 Anliegerleistungsgesetz der Preis für die Herstellung eines durchschnittlichen Gehsteiges im Gemeindegebiet der Landeshauptstadt Salzburg für die ab 1. April 2017 hergestellten Gehsteige mit € 548,- je Laufmeter festgestellt. Der Amtsbericht wird nun dem Gemeinderat vorgelegt.



Einstimmig beschlossen wurde auch, das dritte Baulos 3 der Generalsanierung der Schwarzstraße (Abschnitt Makartplatz bis Staatsbrücke) vorzuziehen und die Baustelle damit bis zum Sommer abzuschließen. Vorgesehen war - nach Neuverlegung aller Leitungen - der komplette Neuaufbau der Straße in drei Baulosen. Schon im Baulos 1 wurde ein wesentlich größerer Abschnitt als geplant saniert, um der Baustelle Paracelsusbad nicht in die Quere zu kommen. Im April 2017 startete beim Kurgarten das (damit verkürzte) Baulos 2 bis Makartplatz. Aufgrund der äußerst zügigen Arbeit kann damit mit Beschluss der Politik auch noch das Baulos 3 bis zur Staatsbrücke dazu genommen werden: ein riesiger Bauabschnitt in einem Zeitfenster von insgesamt 3,5 Monaten (Baulose 2 3). Die Generalsanierung der Schwarzstraße soll bis zum Beginn der Festspiele abgeschlossen sein. Hier gilt dann – abgesehen natürlich von Leitungsgebrechen – eine fünfjährige Grabesperre. Der Amtsbericht wird nun Stadtsenat und Gemeinderat vorgelegt.


Quelle: Stadt Salzburg



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